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Erfurt/Magdeburg (epd). Die Präsidentin des Landeskirchenamtes der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), Brigitte Andrae, geht am Freitag in den Ruhestand. 

Ihre Verabschiedung erfolge im Rahmen eines Gottesdienstes im Magdeburger Dom mit anschließendem Empfang, kündigte ein EKM-Sprecher am Mittwoch in Erfurt an. Ihr im April von der Landessynode gewählter Nachfolger, Jan Lemke, trete sein neues Amt im September an.

Es sei ihr immer wichtig gewesen, dass das Landeskirchenamt in den Gemeinden als „Ermöglicher“ wahrgenommen wurde, sagte Andrae der in Weimar erscheinenden Kirchenzeitung „Glaube+Heimat“ (Ausgabe vom 4. Juli). „Wir schauen: Was brauchen die Gemeinden und wo können wir helfend zur Seite stehen? Diese Grundhaltung ist im Landeskirchenamt eingeübt, und ich wünsche mir, dass das so bleibt“, erklärte sie.

Die Kirchenverwaltung stehe für Tradition und Verlässlichkeit. Das Landeskirchenamt sollte aber gleichzeitig offen für Veränderung und Neues sein. Zum Abschied wünschte sie sich mehr Frauen in den Gremien und eine gerechte Teilhabe aller am Leben in der Kirche und auf allen Ebenen. „Und ich fände es schön, wenn wir auch über geschlechtergerechte Sprache weiter nachdenken“, fügte sie hinzu.

Ihm sei wichtig, so Lemke in der Zeitung, zu vermitteln, „dass sich die Kirche auf das Evangelium und nicht auf das Kirchenrecht gründet“. Dadurch könne der organisatorische Teil etwas relativiert werden. Feste Regeln seien immer da gut, wo sie Frieden schafften und Sicherheit gäben. In den kommenden Monaten wird das Landeskirchenamt vom Finanzdezernenten, Oberkirchenrat Stefan Große, geleitet.

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