21.02.2020
Rat der EKD will über Journalistenschule beraten
Frankfurt a.M./Berlin (epd). Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) will über die Zukunft der Evangelischen Journalistenschule (EJS) in Berlin beraten.
Knapp eine Woche, nachdem bekanntgeworden war, dass wegen eines fehlenden Budgets vorläufig kein neuer Ausbildungsjahrgang an der Schule ausgeschrieben wird, teilte die EKD auf Twitter mit, dass das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) den Rat in Kürze über das Konzept für die zukünftige Arbeit des GEP informieren wird, "zu der auch die journalistische Aus- und Fortbildung gehört". "Der Rat wird Ihre Anliegen in das Gespräch mitnehmen", heißt es an die Adresse der Initiative "EJS retten!".
Die Initiative und der Freundes- und Förderkreis der EJS teilten am Donnerstag in Berlin mit, dass inzwischen 1.000 Unterstützer einen Offenen Brief an die EKD unterzeichnet haben, in dem der Erhalt der Journalistenschule gefordert wird. Zu den Unterzeichnern gehören demnach MDR-Intendantin Karola Wille, "Tagesspiegel"-Chefredakteur Lorenz Maroldt, die Autorin Carolin Emcke, der Journalist Heribert Prantl und die frühere Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentags, Ellen Ueberschär. Der Rat der EKD wird am 28. Februar in Hannover tagen.
Hintergrund für die ungewisse Zukunft der EJS sind Sparmaßnahmen beim GEP, der zentralen Medieneinrichtung der EKD sowie ihrer Landeskirchen und Werke, zu der unter anderem auch die Zentralredaktion des Evangelischen Pressedienstes (epd) gehört. Bis 2024 müsse das GEP seine jährlichen Gesamtkosten in Höhe von rund 22,5 Millionen Euro um 1,9 Millionen Euro reduzieren, erklärte GEP-Direktor Jörg Bollmann.
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