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Erfurt (epd). Das Restaurant des Herzens der Evangelischen Stadtmission ist am Mittwoch in die 31. Saison gestartet.

Bis Ende Januar würden in Erfurt wieder Mahlzeiten an Bedürftige ausgegeben, sagte die Geschäftsführerin der Stadtmission, Petra Hegt, am Eröffnungstag. Sie erwarte, dass die allgemein hohen Lebenshaltungskosten zu einem deutlichen Anstieg an Gästen gegenüber 2022 führten.

In der vergangenen Saison seien mehr als 11.000 Mahlzeiten ausgegeben worden. „Wir hoffen, dass wir ausreichend Spenden erhalten, um der Nachfrage zu entsprechen“, sagte Hegt. Sorgen bereiteten der gemeinnützigen Einrichtung weiter die Preissteigerungen bei Energie, Benzin und Lebensmitteln. Die Stadtmission rechne erneut mit Kosten von mehr als 100.000 Euro für den Restaurantbetrieb. Auch das ganzjährig betriebene Café des Herzens mit seinem Frühstücksangebot werde aus diesen Spenden finanziert.

Erstmals seit der Corona-Pandemie könne die Stadtmission das Essen wieder am gedeckten Tisch servieren. Wegen Gesundheitsbeschränkungen und Bauarbeiten im vergangenen Jahr seien die Mahlzeiten seit 2020 nur zum Mitnehmen ausgegeben worden. Die Möglichkeit für Gespräche an einer Tafel hatten die Besucher sehr vermisst, sagte Hegt. Auch die soziale Betreuung der Gäste sei nur eingeschränkt möglich gewesen.

Während der Pandemie sei zudem die Zahl der Helfer gesunken. Neue Ehrenamtliche für die Essensausgabe zu gewinnen, sei eine dringende Aufgabe. Am Eröffnungstag wollte sich Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) an der Essensausgabe beteiligen. Traditionell wird zu diesem Anlass Bratwurst mit Sauerkraut serviert.

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