23.06.2024
Robra: Magdeburg wichtiger Erinnerungsort des Protestantismus
Magdeburg (epd). Sachsen-Anhalts Kulturminister Rainer Robra (CDU) hat 500 Jahre nach einer Predigt von Martin Luther (1483-1546) in Magdeburg auf die Bedeutung der Stadt als Erinnerungsort des Protestantismus hingewiesen.
„Durch diesen unmittelbaren Einfluss Luthers konnte sich die Reformation in Magdeburg als erster Großstadt des Reiches durchsetzen“, erklärte Robra am Freitag in Magdeburg. Die mittelalterliche Metropole sei nach der Predigt des Reformators vom 26. Juni 1524 zu einer Hochburg der protestantischen Lehre geworden.
Der 26. Juni 1524 markiere nicht nur einen Wendepunkt in der Geschichte der Stadt, sondern sei auch ein Meilenstein in einer Entwicklung, die schließlich das Antlitz Europas maßgeblich veränderte. Bei der Durchsetzung der Ideen der Reformation spielten laut Robra die Großstädte eine entscheidende Rolle. Daher sei es wichtig, Magdeburg als einen Erinnerungsort des europäischen Protestantismus zu würdigen und stärker in das Bewusstsein zu rücken.
Der Minister begrüßte dabei, dass das Kulturhistorische Museum der Landeshauptstadt mit der Neugestaltung seiner Abteilung „Glaube und Krise. Magdeburg und die Reformation“ diese geschichtliche Phase noch prägnanter und anschaulicher vermittelt. In den neuen Räumen seien zahlreiche Objekte und Stationen zu sehen, die den Wandel im städtischen und religiösen Leben eindrucksvoll dokumentierten, hieß es. Die Stadtbibliothek Magdeburg zeigt den Angaben zufolge noch bis zum Reformationstag am 31. Oktober die Ausstellung „Unseres Herrgotts Kanzlei. Bücherschätze aus der frühen Phase der Reformation in Magdeburg“.
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