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Wittenberg (epd). Die Sammlungen der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt sind erstmals online recherchierbar.

Wie die Stiftung am Mittwoch in Wittenberg mitteilte, sind zunächst 60 besondere Objekte in der digitalen Datenbank „Sammlung online“ verfügbar, zum Beispiel die Luther-Kutte, ein Augustiner-Habit aus dem 16. Jahrhundert.

Von Gemälden von Lucas Cranach dem Älteren (1472-1553) bis zur Martin-Luther-Badeente aus Gummi, vom Weltdokumentenerbe bis zum Rezept für Lutherkuchen: Die Sammlungen der Stiftung umfassen den Angaben zufolge unterschiedliche Zeugnisse zu den Reformatoren Martin Luther (1483-1546) und Philipp Melanchthon (1497-1560) sowie der Rezeptionsgeschichte der Reformation.

Sie reichen demnach von Büchern, Grafiken und Handschriften über Münzen und Medaillen bis hin zu Gemälden. Allerdings könne nur ein Bruchteil der rund 100.000 Objekte in den Ausstellungen der fünf „LutherMuseen“ in Eisleben, Mansfeld und Wittenberg öffentlich zugänglich gemacht werden.

Unterschiedliche Such- und Filterfunktionen ermöglichten es den Besuchern der Internetseite, die Informationen zu finden. Die Datenbank ist den Angaben zufolge auch ein Speicher für wissenschaftliche Informationen, Restaurierungsberichte, Arbeitsfotos und Literaturverweise.

In den kommenden Jahren sollen die weiteren Bestände der Sammlungen und ihre kulturgeschichtliche Bedeutung nach und nach in der Online-Datenbank veröffentlicht werden, hieß es. Damit sollen sie von einem breiten Publikum über Schulen bis hin zu internationalen Forschungsnetzwerken genutzt werden können.

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