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Eisenach (epd). Mit einem „Festival der Sprache“ soll in Eisenach an die Bibelübersetzung durch Martin Luther (1483-1546) vor 500 Jahren gedacht werden. 

Es sei Teil des Thüringer Themenjahres „Welt übersetzen“, sagte Oberbürgermeisterin Katja Wolf (Linke) am Montag in Eisenach. Land und Bund unterstützten das Vorhaben mit 530.000 Euro.

Neben Eisenach werde es an weiteren Thüringer Orten eine Vielzahl von Veranstaltungen geben, die auch überregional durch die Tourismusgesellschaft des Landes beworben würden, kündigte Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke) an. Der Fokus liege aber auf der Wartburg und dem Eisenacher Lutherhaus, zusammen mit der Stadt den „Originalschauplätzen“ der Ereignisse vor 500 Jahren.

Aber es gehe dabei nicht nur um Luther, hieß es weiter. Ausgehend vom Jubiläum sollen aktuelle Fragestellungen wie die Verständigung über Generationen, Gruppen, Nationalitäten, Religionen, Sprachen und Zeiten hinweg oder die Sprache im Zeitalter von Twitter in den Blick genommen werden, sagte Hoff.

Thüringen startet am 31. Oktober mit dem Abschlusskonzert des Eisenacher Bachfestes auf der Wartburg in das Themenjahr. Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) wird zudem beim Festgottesdienst im Rahmen der Reihe „LebeWorte - Prominente und ihre Bibelverse“ sprechen, hieß es weiter.

In seinem Exil auf der Wartburg übersetzte Luther Anfang 1522 binnen elf Wochen das Neue Testament vor allem aus dem Griechischen ins Deutsche. Sein Anspruch sei es gewesen, eine verständliche Version, die dennoch so nah wie möglich am Originaltext blieb, zu schaffen. Jeder und jede sollte sie lesen und verstehen können, erklärte der Kulturminister.

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