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Erfurt (epd). Der Theologe und Vorsitzende der Internationalen Martin Luther-Stiftung, Thomas Seidel, ist am Mittwoch in Erfurt mit dem „Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland“ ausgezeichnet worden.

Seidel habe sich bereits in den 1970er-Jahren für die Demokratisierung der gesellschaftlichen Verhältnisse in der DDR engagiert, erklärte Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) anlässlich der Verleihung in Erfurt.

Der 1958 geborene Theologe habe 1990 er mit Mitstreitern einen Verein zur Rettung des Schlosses Ettersburg bei Weimar gegründet. Ihm sei der Erhalt des Schlosses maßgeblich zu verdanken, so Ramelow weiter.

Seidel sei ein streitbarer Grenzgänger zwischen Kirche und Politik, sagte die ehemalige Thüringer Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU). In insgesamt drei Stiftungen habe er maßgeblich mitgewirkt. Er habe 2007 die Internationalen Martin Luther-Stiftung auf den Weg gebracht. Darüber hinaus habe er sich für die Stiftung Evangelische Akademie Thüringen und die Stiftung christliche Collegiate eingesetzt.

Neben Seidel erhielten der Unternehmer Jürgen Dawo aus Hörselberg-Hainich, die CDU-Politikerin Elke Holzapfel aus Mühlhausen, Gottfried Hunold aus Bernterode sowie Heinrich Freiherr von Berlepsch aus Bischofsheim an der Rhön den Verdienstorden für ihr gemeinnütziges Engagement. Der Verdienstorden ist die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht.

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