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Magdeburg (epd). Die evangelisch-reformierte Gemeinde in Magdeburg plant eine umfassende Sanierung der historischen Wallonerkirche.

Am Montag haben die Ostdeutsche Sparkassenstiftung und die Sparkasse MagdeBurg Fördermittel für die Neugestaltung der Glasfenster an der Westseite der Kirche übergeben, teilte die Gemeinde in Magdeburg mit. Die Fenster sollen nach dem künstlerischen Entwurf von Christine Triebsch aus Halle neu gestaltet werden.

Jahrzehntelang fehlende Sicherungs- und Werterhaltungsarbeiten an den Fassadenflächen hätten zu massiven Durchfeuchtungen geführt, hieß es. Dadurch sei der ursprüngliche Deckputz weitgehend verloren gegangen. Auch das Bruchsteinmauerwerk ist den Angaben zufolge durch Wassereinbrüche geschädigt. „Nunmehr ist die Zeit gekommen, dass die Außenhaut der Kirche einer grundlegenden und nachhaltigen Sanierung bedarf“, sagte Uwe Thal vom Presbyterium der Gemeinde.

Zugleich müssten auch die Kirchenfenster erneuert werden. Als Bestandteil der Gesamtkonzeption solle auch die Westfassade neu gestaltet werden, hieß es. Zugleich solle in Zusammenarbeit mit der evangelisch-lutherischen Altstadtgemeinde und der benachbarten katholischen St.-Petri-Kirche das Modellprojekt der „Ökumenischen Höfe“ geschaffen werden.

Die Wallonerkirche wurde ab Ende des 13. Jahrhunderts zunächst als Augustinerkloster errichtet. 1689 wurde sie der wallonisch-reformierten Gemeinde übergeben, wodurch sie ihre heutige Bezeichnung erhielt. Sie gehört zu den wenigen mittelalterlichen Innenstadtkirchen Magdeburgs, die nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut wurden.

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