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Wittenberg (epd). Den 25. Jahrestag des Unesco-Welterbe-Status seiner Luthergedenkstätten hat Wittenberg am Samstag gefeiert.

Zum Jubiläum wurde eine Festsitzung des Stadtrates ausgerichtet, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Dabei wurde der ehemalige Geschäftsführer der SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH, Rüdiger Geserick, mit der Ehrenbürgerwürde der Lutherstadt geehrt.

Gäste der Festsitzung waren neben Oberbürgermeister Torsten Zugehör (parteilos) die Präsidentin der deutschen Unesco-Kommission, Maria Böhmer, Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) und der Regionalbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Johann Schneider.

Unesco-Kommissionspräsidentin Böhmer würdigte in ihrer Festrede laut Vorabmitteilung die Luthergedenkstatten in Wittenberg und Eisleben als lebendige Lernorte. Aus den Begebenheiten der Vergangenheit Bildungsaufträge für die Zukunft zu formulieren und sich dabei stetig selbst zu erneuern, mache ein Welterbe aus, so Böhmer.

Ministerpräsident Haseloff nannte die Welterbestätten den Angaben zufolge ein wichtiges Markenzeichen Sachsen-Anhalts. Dahinter steckten die jahrelangen gemeinsamen Anstrengungen von Stadt, Landkreis und Land, der evangelischen Kirche, der Stiftung sowie unzähliger Akteure aus der Zivilgesellschaft, um die Wiege des Protestantismus und seine Errungenschaften zu bewahren.

Im Dezember 1996 hatten in Wittenberg das Lutherhaus und das Melanchthonhaus sowie in Eisleben das Geburts- und das Sterbehaus des Reformators Martin Luther (1483-1546) den Welterbe-Titel erhalten.

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