14.09.2024
Morgenandacht "Augenblick mal" im MDR: Eine hörende Kirche

Kirche ist auf Sendung.
Mit der Predigt auf der Kanzel,
auf SocialMedia, im Radio und im Fernsehen.

Das tröstende Wort, der kritische Blick, die klare Zeitansage.
Gut so - denke ich!

Aber ich bin auch zerrissen:
Ich wünsche mir auch eine Kirche,
die nachdenklich ist, die zuhört, gerade den Meinungen, die ganz anders sind.
Eine Kirche, die Raum bietet,
um mit unterschiedlichen Meinungen ins Gespräch zu kommen.

Das war für mich das Verdienst der Kirche in der DDR.
Sie konnte beides: Evangelium mit klarer Kante und zugleich einen offenen Ort bieten.

Vielleicht ist es Zeit,
dass wir wieder das Unmögliche versuchen.
Reden und hören zugleich!

Ich möchte das gern miteinander verbinden.
Ich will hören, was Menschen bewegt,
auch und gerade die, mit denen ich nicht einer Meinung bin.

Das kostet Kraft.
Es ist viel leichter, sich in seinen Blasen immer wieder selbst zu bestätigen.
Ich hab mal gelesen:
Geht hin in alle Welt.

Das möchte ich versuchen.
Mit meinen beschränkten Mitteln:
Einladen zum Gespräch.
Hinhören.
Versuchen zu verstehen.
Es beginnt bei mir.

Welchen Traum von Kirche haben Sie?
Schreiben Sie mir eine Mail unter Ramon.Seliger@ekmd.de
Ich freue mich, von Ihnen zu hören.

Ramón Seliger, Diakonie, Weimar.


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