25.07.2024
Diakonie Mitteldeutschland startet Sozial-O-Mat zur Thüringenwahl
Wie kann eine gute und flächendeckende medizinische Versorgung in Thüringen erhalten und ausgebaut werden? Wie soll die Jugend- und Schulsozialarbeit künftig finanziert werden?
Wie kann dem Mangel an Arbeitskräften in der Pflege begegnet werden? – Mit solchen und ähnlichen Fragen gibt die online-Plattform „Sozial-O-Mat“ ab heute nicht nur Einblick in die Programme einiger Parteien, die sich in Thüringen am 1. September der Landtagswahl stellen.
Der Sozial-O-Mat hilft auch den Nutzerinnen und Nutzern, ihre eigenen sozialpolitischen Erwartungen mit den Parteiprogrammen und den Positionen der Diakonie Mitteldeutschland zu vergleichen. Wer die 20 Thesen mit der jeweils eigenen Zustimmung, Ablehnung oder Neutralität bewertet hat, erfährt im Ergebnis, mit welchem Parteiprogramm die persönlichen Erwartungen die größte Übereinstimmung haben.
„Landespolitik ist den Menschen im Land verpflichtet. Sozialpolitik auf Landesebene hat einen großen Einfluss auf das Leben, die Alltagserfahrungen und das Umfeld der Menschen. Wir wollen mit dem Sozial-O-Mat keine Parteiempfehlung abgeben, sondern Orientierung in den vielfältigen Themen der sozialen Teilhabe, Unterstützung und Daseinsvorsorge ermöglichen.“, erklärt Oberkirchenrat Christoph Stolte, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Mitteldeutschland.
Der Sozial-O-Mat dient der politischen Bildung und steht allen offen. Er ist auf Fragen und Positionen zugeschnitten, die sich aus der vielfältigen Sozialen Arbeit der Evangelischen Kirchen im Verbund der Diakonie Mitteldeutschland ergibt.
Christoph Stolte: „Die Diakonie unterstützt Menschen mit sozialen Dienstleistungen. Unsere Angebote sind in einen gesetzlichen Rahmen eingebunden. Wir nehmen Einfluss auf politische Entscheidungen, und Politik beeinflusst unser Handeln. Dieser Austausch mit den vielen verschiedenen Optionen für die Zukunft wird im Sozial-O-Mat sichtbar. Für die Wählerinnen und Wähler bieten wir damit wichtige Hinweise und Markierungen.“
Hintergrund: Die Agentur Raufeld Medien (Berlin, Hamburg, Essen) hat den Sozial-O-Mat für die Diakonie Mitteldeutschland erstellt und betreibt im Auftrag die online-Plattform. Alle Parteien, die zur Landtagswahl antreten, wurden gebeten, sich mit Antworten und Positionen am Sozial-O-Mat zu beteiligen, zehn Parteien sind mit ihren Inhalten vertreten. Einige Parteien haben auch auf Nachfrage nicht reagiert, andere haben zugesagt aber keine Beiträge gesendet. Die AfD Thüringen hat eine Mitwirkung wiederholt abgelehnt.