Wahlaufruf der Kirchen in Sachsen-Anhalt zur Bundestagswahl
Die leitenden Geistlichen der Katholischen und der Evangelischen Kirchen in Sachsen-Anhalt rufen alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, am Sonntag zur Wahl zu gehen.
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Ausserdem hier die Radio-Andachten im MDR.
Die leitenden Geistlichen der Katholischen und der Evangelischen Kirchen in Sachsen-Anhalt rufen alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, am Sonntag zur Wahl zu gehen.
Für die einen ist es Kunst, für die anderen sind es Schmierereien. Und ja, es lässt sich trefflich streiten, wenn der Schriftzug eines Fußballvereins oder ein sogenannter Tag, also die Handschrift eines Künstlers, des Writers, auf einer alten Mauer oder der frisch verputzten Wand aufgetaucht ist. Graffiti sind gemeint.
Menschen begleiten in schwierigen Situationen. So lässt sich knapp die Aufgabe von Seelsorge definieren. Nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt vor zwei Monaten war die Notfallseelsorge sofort alarmiert und für Betroffene vor Ort.
Die Evangelische Erwachsenenbildung startet im März in der Altmark eine vierteilige Weiterbildung zur Kirchenhüterin oder zum Kirchenhüter.
Das Ende der Bauernkriege und der Todestag Thomas Müntzers jähren sich in diesem Jahr zum 500. Mal. Anlass für die Luthermuseen, sich in Eisleben, Mansfeld und digital dem Reformator und Bauernführer zu widmen.
In der Lutherstadt Eisleben erinnern Stadt, Evangelischer Kirchenkreis und die Luthermuseen morgen an Luthers Todestag vor 479 Jahren. Seine letzte Reise führte Luther im Februar 1546 nach Eisleben, um Streitigkeiten unter den Grafen von Mansfeld zu schlichten.
Weißt Du schon genau, welche Partei und welche Direktkandidatin oder welchen Direktkandidaten Du bei der Bundestagswahl wählst? Oder bist Du noch unsicher? Oder verwirrt, welche Partei denn nun für was steht? Oder insgesamt ganz demotiviert, weil Du keinen Unterschied siehst? Alles die gleiche Soße?
491 Tage in Dunkelheit, Hunger, Angst. 491 Tage ohne Nachrichten von der Familie. 491 Tage als Geisel der Terrororganisation Hamas. In der letzten Woche wurden wieder drei israelische Geiseln freigelassen – und die Bilder von ihrer Freilassung sind verstörend. Die Männer sind ausgezehrt, , kaum wiederzuerkennen. Man sieht ihnen an, was sie durchgemacht haben.
Wie Coworking auf dem Land funktioniert.
Evangelische Kirche und Diakonie haben sich vor der Bundestagswahl besorgt über die Polarisierung in politischen Debatten geäußert. Nach einer im Auftrag der EKD, der Evangelischen Kirche in Deutschland, durchgeführten forsa-Studie empfinden über 80 Prozent der Deutschen die Gesellschaft als gespalten und sie fürchten sich vor zunehmendem Hass und gesellschaftlichen Konflikten. Kirche und Diakonie sehen in ihrer Infrastruktur Chancen für Gesprächsangebote und haben die Initiative #VerständigungsOrte ins Leben gerufen. Thorsten Keßler aus der Kirchenredaktion berichtet:
Ungefähr jedes fünfte Paar, das heiratet, geht nicht nur zum Standesamt für die offizielle Eheschließung, sondern sie lassen sich auch in der Kirche trauen. Das ist einfach schön und traditionell, vor allem aber passiert dort auch etwas besonders. Wenn sich die beiden vor dem Altar die Ringe gegenseitig anstecken, wenn die Pfarrerin oder der Pfarrer die Hände über die Köpfe der beiden legt und ihnen Gottes Segen zuspricht, dann fühlen viele Menschen etwas.
Trompeten und Posaunen, Hörner und Tuben sind aus der Kirchenmusik kaum wegzudenken. Sie glänzen golden, können richtig laut sein und außerdem gehören Posaunenchöre auch zum immateriellen deutschen UNESCO-Weltrerbe. Posaunenchöre gelten als mobile Allwetterorgel. Kirchenreporter Thorsten Keßler erklärt, warum:
Biber als Landschaftsarchitekten – klingt nach einer verrückten Idee, aber genau das ist in Tschechien passiert. Eine Biberfamilie hat dort einen Damm gebaut und damit ein Sumpfgebiet geschaffen – genau das, worüber Naturschützer und Behörden jahrelang diskutiert hatten. Menschen hätten dafür erst einmal Genehmigungen eingeholt, Ausschreibungen gemacht, Fördergelder beantragt. Die Biber haben einfach losgelegt. Kostenpunkt für den Menschen: 1,2 Millionen Euro. Mit dem Bauunternehmen Biber war’s umsonst.
Meinungsfreiheit gehört wie freie Wahlen zur Demokratie dazu. Aber es gibt auch Grenzen für das Grundrecht, die eigene Meinung sagen und verbreiten zu können. Sebastian Kranich ist der Chef der Evangelischen Akademie Thüringen.
Es ist schrecklich. Schon wieder ist ein Mensch mit einem Auto in eine Menschenmenge gefahren; diesmal in München. Wieder sind Menschen verletzt, wieder bangen und hoffen wir mit ihnen.
Gestern war mal wieder Valentinstag. Und damit entweder der romantischste Tag des Jahres – oder der Tag, an dem sich Floristen und Schokoladenhersteller ins Fäustchen lachen.
Die „Jena Jubilee Singers“ laden heute um halb 8 in die Friedenskirche in Jena ein. Traditionelle und moderne Gospelsongs und Spirituals gehören zum Repertoire aber auch Kompositionen aus Jazz, Rock & Pop z.B. von Duke Ellington und Sting.
Der heutige Valentinstag ist der Tag der Liebe und der Liebenden. Menschen verschenken Blumen oder Schokolade, stoßen auf ihre Partnerschaft an oder gehen gemeinsam aus. Kirchengemeinden laden ein zu Segensfeiern. Zum Beispiel in Naumburg bei Pfarrerin Christina Lang:
Volles Haus in der Musikschule Bela Bartok in Aschersleben. Über 50 Sängerinnen und Sänger haben beim Gospelworkshop am letzten Wochenende in eineinhalb Tagen zehn Songs einstudiert und am Sonntag im Gospel-Gottesdienst aufgeführt. Für manche das erste Mal:
Was bringt Menschen dazu, sich nach autoritärer Führung zu sehnen? Ein Grund sei die Überforderung mit einer immer komplexeren Welt.
In Freyburg an der Unstrut feiert die evangelische Kirchengemeinde in diesem 800 Jahre Marienkirche. Eine schriftliche Urkunde über die Kirchenweihe oder die Grundsteinlegung gebe es zwar nicht, sagt Pfarrer Arvid Reschke:
Die Meinungsfreiheit gehört zur Demokratie dazu, wie die Wahlen. Trotzdem suggerieren manche Wahlplakate, man dürfe seine Meinung nicht frei sagen. Es gibt Grenzen für dieses Grundrecht, erklärt Sebastian Kranich, Direktor der Evangelischen Akademie Thüringen.
Hören die Abgeordneten im Bundestag, was wir Bürgerinnen und Bürger uns wünschen? Manchmal erscheint ja die Politik irgendwie weit weg. Die Evangelische Kirche in Altenburg will was dagegen tun und lädt ab morgen drei Mal zum Polit-Talk ein – mit einem besonderen Motto.
Die 112 ist die zentrale Notfallrufnummer. Nicht nur in Deutschland, sondern in der EU, 16 weiteren europäischen Ländern und sogar in Übersee, in Costa Rica oder Südafrika. Der heutige 11. Februar, der 11.2., ist deshalb der Tag des Notrufs.
Vor der Bundestagswahl wird heftig über das Thema Migration debattiert, darüber, Flüchtlinge an den deutschen Grenzen zurückzuweisen. Mirjam Kruppa ist die Thüringer Landesbeauftragte für Migration und Integration. Wieviel Geflüchtete kann Deutschland denn aufnehmen?
Mit ihren 82 Meter hohen Türmen überragt die Marienkirche die Hansestadt Stendal. Die über 600 Jahre alte Kirche ist die Bürgerkirche und sie zeugt mit ihrer prächtigen Innenausstattung vom Selbstbewusstsein der Stendaler Kaufleute im Mittelalter.
Nur noch zwei Wochen, dann wird der Bundestag neu gewählt. Der Evangelische Landesbischof Friedrich Kramer fordert alle auf, Ihr Wahlrecht zu nutzen.
Bei Lobbyismus geht es darum, dass auf politische Entscheidungen Einfluss genommen wird. Der entsteht durch Parteispenden oder durch direkte Kontakte zu Politikerinnen und Politikern, sagt Christina Deckwirth von der Initiative LobbyControl.
„Hey, werd mal fertig mit Duschen“, höre ich meine Eltern sagen, „Wir müssen doch Wasser sparen“. Ist schon lange her, und ich war noch ein Kind. Aber sie hatten natürlich Recht. Wobei „sparen“ ja schon anstrengend klingt; als ob man was Schönes weglässt. Lange warm duschen zum Beispiel.
Es gibt ne gute und ne schlechte Nachricht. Zuerst die schlechte: Der Expertenrat der Bundesregierung hat seinen Bericht vorgelegt und das Ergebnis: Also, so wie’s im Moment läuft, schaffen wir’s nicht, bis 2030 65 % der Treibhausgase in Deutschland einzusparen. Von 2018 bis 2022 hat Deutschland 34-mal mehr Treibhausgase in die Atmosphäre abgegeben, als vorher angenommen.
Die weltweite Pfadfinderbewegung ist über 100 Jahre alt. In den ostdeutschen Bundesländern wurden Pfadfinderstämme aber erst in den 1990er Jahren nach der friedlichen Revolution wieder gegründet. In der DDR war die Bewegung verboten. Heute gibt es evangelische und katholische, konfessionsfreie und auch muslimische Verbände. Unabhängig von ihrer Weltanschauung setzen sie sich ein für ähnliche Werte. Kirchenreporter Thorsten Keßler hat Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus Dessau getroffen.
Lobbyismus – das Wort klingt schon unschön, und Lobbyismus hat einen denkbar schlechten Ruf. Du denkst vielleicht an Einflussnahme hinter verschlossenen Türen, und das gibt es auch, aber eigentlich bedeutet Lobbyismus erstmal nur „Interessenvertretung“: Interessengruppen versuchen, politische Entscheidungen zu beeinflussen. Das tun nicht nur große Konzerne, sondern auch Umweltverbände, Sozialverbände und Gewerkschaften. Demokratie lebt vom Austausch verschiedener Interessen, Lobbyismus ist also eigentlich was Gutes.
Wie in Wesertal ein Haus der Demokratie entsteht.
Ab morgen bieten die Pfeifferschen Stiftungen in Magdeburg einmal in der Woche ein Gruppengespräch für Menschen an, die vom Anschlag auf den Weihnachtsmarkt Magdeburg vor 50 Tagen betroffen sind. Ein niederschwelliges Angebot, sagt Kirsti Gräf, die Leiterin des Trauerinstitutes in den Pfeifferschen Stiftungen. Thorsten Keßler aus der Kirchenredaktion hat Kirsti Gräf gefragt, an wen sich das Gesprächsangebot richtet.
Zwei Wochen vor der Bundestagswahl ist es gerade ganz schön politisch. Selbst Leute, die dazu sonst nichts sagen, haben auf einmal politische Statements im Status. Hunderttausende waren die letzten Tage auf Demos auf den Straßen.
In Litauen baut die Bundeswehr im Rahmen der Verteidigungsstrategie der NATO zurzeit eine Brigade auf. Noch in diesem Jahr werden 5.000 deutsche Soldatinnen und Soldaten sowie zivile Beschäftigte nach Litauen verlegt. Der Evangelische Militärpfarrer Eric Haußmann aus Burg geht dafür in den Auslandseinsatz: Vom Militärpfarramt Burg in die litauische Hauptstadt Vilnius. Kirchenreporter Thorsten Keßler Eric Haußmann vor der Abreise über seine Aufgaben in Litauen befragt:
Geld ist ein großes Wahlkampfthema. Das Mannheimer Leibniz-Institut für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) hat deshalb jetzt berechnet welche Parteien wen finanziell ent- oder belasten wollen.
Morde, Betrug, Entführungen – Geschichten über echte Verbrechen sind überall. True-Crime-Podcasts gehören zu den meistgehörten Formaten, Dokumentationen über Serienkiller gehen viral, und in Buchhandlungen gibt es ganze Regale voller Fälle, die sich wirklich ereignet haben.
„Visit Rwanda“ ist in letzter Zeit immer auf den Werbebanden bei Bayern-Spielen zu lesen. Visit Rwanda ist die Tourismusmarke des ostafrikanischen Landes. Der FC Bayern kassiert für die Werbung jährlich über 5 Millionen Euro von Ruanda. Das finden nicht alle gut.
Klar, manchmal ist es gut, spontan einfach das zu machen, was sich richtig anfühlt, aber wenn’s darum geht, wie man schlimme Straftaten wie in Aschaffenburg oder Magdeburg besser verhindern kann, dann ist was anderes wichtig: eine evidenzbasierte, rationale Kriminalpolitik. Das sagen ganz deutlich 67 Professor:innen für Strafrecht. Sie haben eine öffentliche Stellungnahme veröffentlicht, denn sie finden, in der aktuelle Debatte läuft was wirklich falsch: zu viel Emotion und politische Reflexe.
Von den 12 Kirchengebäuden, die zur Wahl als Kirche des Jahres stehen, kommt ein Drittel aus der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
Das Lutherhaus in der Lutherstadt Wittenberg ist zurzeit Baustelle. Zum einen wird das Wohnhaus des Reformators energetisch saniert, sagt Thomas T. Müller, der Direktor der Luthermuseen.
Zwei Jahre lang haben junge Christinnen und Christen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg Spenden gesammelt und jetzt 27.000 Euro an ein Kinderhospiz in Rumänien übergeben.
In Abbenrode wurde letzte Woche an den 35. Jahrestag der Grenzöffnung erinnert. Ende Januar 1990 konnten die Abbenröder wieder ihre Nachbarn im eineinhalb Kilometer entfernten niedersächsischen Lochtum besuchen. Bis dahin war die Verbindung unterbrochen, erinnert sich Ingeburg Kubitza.
Die Bundeswehr baut in Litauen zurzeit eine Brigade auf. In diesem Jahr werden 5.000 deutsche Soldatinnen und Soldaten sowie zivile Beschäftigte nach Litauen verlegt. Für den Evangelischen Militärpfarrer Eric Haußmann bedeutet das einen Auslandseinsatz: Vom Militärpfarramt Burg in die litauische Hauptstadt Villnus.
Ohne Energie läuft die Wirtschaft nicht, aber bei der Erzeugung werde viel zu viel verschwendet. Das sagen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Innovationen, Verzicht und Energiesparen helfen, entscheidend sei aber Effizienz, also Vermeiden von Verschwendung.
Krise im Kongo, Wirtschaftsflaute und Probleme durch die neue chinesische KI – wenn du an die Nachrichten der letzten Wochen denkst, fallen dir wahrscheinlich zuerst die düsteren Schlagzeilen ein. Gutes passiert zwar auch, aber es bleibt oft nicht so hängen.
Mit dem Bodelschwingh-Haus in Wolmirstedt ist Ende der Woche nach den Pfeifferschen Stiftungen in Magdeburg erneut eine diakonische Einrichtung in wirtschaftliche Schieflage geraten. Die Pfeifferschen Stiftungen hatten sich jüngst aufgrund der schwierigen finanziellen Lage ihrer Kliniken unter ein Schutzschirmverfahren begeben. Warum das Bodelschwingh-Haus ein Insolvenzverfahren eingeleitet hat, weiß Kirchenreporter Thorsten Keßler.
Wie eine Bürgerstiftung die Menschen in der Hohen Börde verbindet.
Rund 30 Kinder und Jugendliche zwischen 7 und 16 Jahren haben in der vergangenen Woche in Gernrode ein Kindermusical geprobt. Gestern war im Stiftssaal Gernrode Premiere für die biblische Geschichte vom Goldenen Kalb. Die zweite Aufführung ist heute Vormittag um halb elf im Schlosstheater Ballenstedt. Kirchenreporter Thorsten Keßler hat die Proben im Cyriakushaus in Gernrode besucht.
Mitten im Hohen Chor des Magdeburger Domes steht Zurzeit eine 6 mal 9 Meter große Hütte. Wenn man so will, ein Haus im Haus oder besser gesagt: im Dom. Fast vier Meter hoch ist die Einhausung, die das Grab von Kaiser Otto dem Großen umschließt. Was die Denkmalpfleger und die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt mit Otto vorhaben, weiß Kirchenreporter Thorsten Keßler.
Weißt Du noch, vor einem Jahr? Da waren allein innerhalb von zwei Wochen über 1,5 Millionen Menschen auf den Straßen überall in Deutschland, um gegen Rechtsextremismus zu demonstrieren; in den großen Städten, in kleinen Orten; egal, wie kalt oder verregnet es war. Und an vielen Orten kamen auch viel mehr Menschen zu den Demos als vorher gedacht.
Seit fast 3 Jahren läuft der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. Seitdem haben deutsche Schulen über 200.000 ukrainische Schülerinnen und Schüler aufgenommen. In Thüringen sind es über 6.000. Das Christliche Gymnasium Jena hatte kurz nach Kriegsbeginn 22 Schüler aus der Ukraine aufgenommen. Wie ist die Lage denn heute?
Wow, die Aufregung ist groß, die Empörung auch. Und manche feiern. Das, was die Woche im Bundestag abging, ist schon krass. Union und FDP stimmen gemeinsam mit der AfD für einen Antrag von der Union, von dem sie genau wussten, er wird nur dann beschlossen, wenn die AfD mit dafür stimmt. Die Union hat davor deutlich gesagt, es sei ihr auch egal, wer mitstimmt. Und gleichzeitig hat CDU-Vorsitzender Merz gesagt, er suche Mehrheiten in der Mitte. Und gleichzeitig sagt er, er wolle über den Antrag nicht mehr diskutieren, er müsse jetzt beschlossen werden. Und eigentlich war es ein Entschließungsantrag, der nur eine unverbindliche Aufforderung an die Regierung ist.
Wenn das Leben endet, bleiben viele Fragen offen. Eine davon ist: Wie soll der Abschied aussehen, die Beerdigung? Vor dem Tod kann jeder seine Wünsche äußern, aber umgesetzt werden kann nicht jeder Wunsch. Die Möglichkeiten sind begrenzt, bisher zumindest.
„Jugend, Gott und FdJ“, diese neue Ausstellung ist ab morgen im Lutherhaus Eisenach zu sehen. Es geht um die frühe DDR und wie der SED-Staat evangelische Jugendliche unter Druck setzte, damit sie sich von der Kirche trennen. Im Mittelpunkt stehen persönliche Schicksale von jungen Leuten, die wegen ihres Glaubens in den 50er Jahren massiv benachteiligt wurden, z.B. durch Verbot des Studiums. Nicht wenige reagierten mit Widerstand, andere mit Flucht, Anpassung oder Kooperation mit der SED-Diktatur.
Mit dem Bodelschwingh-Haus in Wolmirstedt ist nach den Pfeifferschen Stiftungen in Magdeburg erneut eine diakonische Einrichtung in wirtschaftliche Schieflage geraten.
Direkt neben der Stiftskirche St. Cyriakus in Gernrode, da befindet sich das gleichnamige Cyriakushaus. Das ist ein Bildungshaus der evangelischen Landeskirche, anhält, und hier ist zurzeit das Haus richtig voll, denn es läuft die Kindersingwoche der evangelischen Landeskirche Anhalts:
Seit Tagen ist das Thema Migration scheinbar das wichtigste Thema, ausgelöst durch den schrecklichen tödlichen Angriff in Aschaffenburg. Das zeigen auch Umfragen. Aber wie groß sind die Auswirkungen von Migration auf Sie persönlich wirklich?
Der Zeitpunkt und die Tonlage in der Debatte über die Verschärfung der Asylpolitik beschädigen die Demokratie. Das befürchten evangelische und katholische Kirche und haben gestern im Vorfeld der Asyldebatte in einem Brief an die Bundestagsabgeordneten insbesondere die Unionsparteien dafür kritisiert.
Wie funktioniert Demokratie und wie kann man sich beteiligen? Darum gehts bei politischer Bildung. Matthias Höfling ist bei der evangelischen Schulstiftung in Mitteldeutschland Programmleiter für politische Bildung und Demokratieerziehung. Er ist selbst Lehrer am evangelischen Ratsgymnasium in Erfurt und findet: Sozialkunde muss nicht trocken sein.
Kirchen und Kapellen, Gemeindezentren und Pfarrhäuser: Die Kirche ist steinreich heißt es manchmal im Hinblick auf die unzähligen Gebäude in Kirchenbesitz.
Die größten wirtschaftlichen Risiken in zehn Jahren sind extremes Wetter, Verlust von Biodiversität, kritische Veränderungen in Erdsystemen und Mangel an natürlich Ressourcen. So schätzt es das Weltwirtschaftsforum auch im nagelneuen Report ein. Anders gesagt: Klima und Wirtschaft hängen direkt miteinander zusammen. – Und wie retten wir das Klima? Durch Innovation oder Verzicht? Effizienz ist entscheidend, sagen Wissenschaftler; also Vermeiden von Verschwendung:
Ein Haus im Haus, pardon, ein Haus im Dom, steht zurzeit um das Grab von Kaiser Otto dem Großen im Magdeburger Dom herum. Archäologe Eike Michl, wissenschaftlicher Direktor der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, erklärt:
Seit gut 8 Jahren gibt es das „Café International“ in Mühlhausen, ein Ort für Begegnung und Beratung. Es kommen Menschen aus der Ukraine, aus Syrien, Iran, Irak und aus Deutschland. Hilfe und Gemeinschaft gibt es für alle. Isabell Schmauch leitet das Café International.
Kirchen und Gedenkstätten erinnern am heutigen Holocaust-Gedenktag an die Befreiung des KZ-Vernichtungslagers Auschwitz vor 80 Jahren, am 27. Januar 1945.
An vielen Orten gibt es Menschen, die jüdisches Leben in Deutschland erforschen. Einer von ihnen ist Uwe Adam. Er ist Lehrer am Salzmann-Gymnasium in Schnepfenthal und Stadtführer in Gotha. Führungen zur jüdischen Geschichte beginnt er gern auch mal mit jüdischen Witzen.
Der neue US-Präsident Donald Trump hat direkt nach seinem Amtsantritt gleich zehn Dekrete unterschrieben zum Thema Migration, inklusive Aussetzen des Asylrechts. Auch bei uns ist das Thema Abschiebung immer wieder ein Thema.
Superlative. Manchmal fällt das voll auf, wenn jemand dauernd Superlative benutzt. Vielleicht haben Sie auch so jemanden im Freundeskreis oder in der Familie. Der erzählt alle paar Wochen von einem neuen „einfach besten Teil aus’m Baumarkt“ und vom „schönsten Urlaub!“. Aber das geht auch in die andere Richtung „Deutschland hat einfach die meisten Funklöcher“ oder ist irgendwo „Schlusslicht“. Man hört von der „größten Wirtschaftskrise“ oder vom „schlechtesten Wachstum“.
Wann wirst du sterben? Eine neue App behauptet, es zu wissen: Sie berechnet, wann dein Leben vorbei sein wird, basierend auf deinen Gewohnheiten, deinem Lebensstil und wissenschaftlichen Daten.
Von großen Domen bis zu kleinen Dorfkirchen stehen zwischen Altmark und Thüringer Wald über 4.000 Kirchen und Kapellen. Der Erhalt der in 90 Prozent der Fälle denkmalgeschützten Gebäude ist eine riesige Aufgabe. Wenn die Gemeinden kleiner werden und keine Gottesdienste mehr gefeiert werden, dann ist absehbar, dass sich die Kirche von Gebäuden trennen muss. Das sagt Jan Lemke, der Präsident des Landeskirchenamtes der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland:
Der nächste Bundeskanzler wird Klimakanzler. Ob er will oder nicht. Daran führt kein Weg vorbei. Denn Deutschland hat sich international völkerrechtlich bindend verpflichtet, seine Treibhausgase bis zum Jahr 2030 um 65 Prozent unter das Niveau von 1990 zu senken. Bisher geschafft sind 48 Prozent. Egal, welche Parteien also die nächste Bundesregierung bilden, es sind dann noch vier Jahre Zeit, um die fehlenden 17 Prozent wirksam umzusetzen.
Wie ein Verein eine komplette Kirche ins Dorf geholt hat.
In keiner anderen Region Deutschlands stehen so viele Kirchengebäude wie in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Jedes Gebäude ist auf seine Arte besonders. 4.000 Kirchen und Kapellen gehören allein zur Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, der EKM. Der Erhalt dieses kulturellen Erbes ist zunehmend gesamtgesellschaftliche Aufgabe, findet Jan Lemke, Präsident des EKM-Landeskirchenamtes. Kirchenreporter Thorsten Keßler hat Jan Lemke getroffen:
Elon Musk hat einen Hitlergruß gemacht. Da gibt’s eigentlich nichts zu diskutieren. Die ganze Welt hat es gesehen. Trotzdem wird gestritten: War es wirklich so gemeint? Vielleicht war es ein „Römergruß“, vielleicht ein Missverständnis oder die unglückliche Freudegeste eines Autisten? Ist doch egal!
Ende 2023 gab es in Deutschland rund 5,7 Millionen Pflegebedürftige Menschen. Pflege gehört zu den gesellschaftlichen Herausforderungen in den kommenden Jahren und diese Großbaustelle macht vielen Menschen Angst. Das Diakonische Werk im evangelischen Kirchenkreis Zerbst setzt auf Ausbildung. Kirchenreporter Thorsten Keßler berichtet.
Habt ihr schon mal das Gefühl gehabt, in einer Diskussion etwas sagen zu müssen – einfach, weil alle anderen auch etwas beitragen? Heute scheint es, als wäre es fast Pflicht, zu allem eine Meinung zu haben: Politik, Klimawandel, oder die neueste Netflix-Serie. Kommt nicht gut, zu sagen „Keine Ahnung, da kenne ich mich nicht aus“. Eine Meinung zu haben, das ist was Gutes, oder?
Mariann Edgar Budde steht nur wenige Meter vom frisch vereidigten US-Präsidenten Donald Trump entfernt. Dann ergreift sie das Wort. Sie schaut den Präsidenten direkt an und sagt: „Im Namen Gottes bitte ich Sie, haben Sie Erbarmen mit den Menschen in unserem Land, die jetzt Angst haben“.
Es ist wirklich schrecklich, was in Aschaffenburg passiert ist. Ein zweijähriger Junge und ein 41-jähriger Mann sind tot. Ein 28-jähriger Mann aus Afghanistan hat die beiden bei einer Messerattacke getötet. Drei weitere Menschen kamen schwerverletzt in ein Krankenhaus. Es ist schlimm. Es macht traurig. Und es macht manchen Menschen auch Angst.
Beim Weltwirtschaftsforum in Davos treffen sich die Reichen und Superreichen mit anderen wichtigen Leuten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. Das Lobbytreffen hat diese Woche stattgefunden, und am Mittwoch gabs dann ungewöhnliche Meldungen: „Besteuern Sie uns!“ hieß es aus Davos. Also nicht von allen, aber: 370 Millionäre und Milliardäre haben in einem offenen Brief mehr Steuern für sich selbst verlangt.
Menschen in schwierigen Situationen begleiten. So lässt sich knapp die Aufgabe von Seelsorge definieren. Telefonseelsorge ist wohl den meisten ein Begriff. Notfallseelsorge spätestens seit dem Attentat auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt. Für manche Berufsgruppen gibt es spezielle Angebote. Constanze Greiner ist Polizeiseelsorgerin in Magdeburg und den umliegenden Polizeirevieren.
Die Erprobungsräume der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland sind so etwas wie ein Versuchslabor für kirchliche Experimente. Eine Gelegenheit, um neue oder andere Formen von Kirche auszuprobieren.
Seit dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt mehren sich Berichte über Angriffe auf Migrantinnen und Migranten. Dr. Moavia Al Hamid ist ehrenamtlicher Vorsteher der Moscheegemeinde in Magdeburg. Seine Gemeindeglieder berichten von einem rauen Klima. Beleidigungen, Schläge, anspucken und Drohbriefe:
Pfarrer Klaus Zebe kommt herum im Land: Hafenfest Tangermünde, Pfingstmasche Haldensleben, Spargelfest Osterburg oder die großen Volksfeste wie die Magdeburger Messe oder die Eisleber Wiese. Zebe ist Zirkus- & Schaustellerseelsorger der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Mit seinem Schaustellerseelsorger-Wohnwagen fährt er seiner Gemeinde hinterher.
Einen Monat ist der Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt her. Im Einsatz damals neben Polizei, Feuerwehr und den Sanitätskräften auch viele Ehrenamtliche Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger.
Moderne Glaskunst für mittelalterliche Kirchen. Darum geht es beim Kunstprojekt Lichtungen. Dabei werden alte und kaputte Glasfenster in Dorfkirchen der Evangelischen Landeskirche Anhalts ersetzt durch moderne, zeitgenössische Kirchenfenster. Für die Feldsteinkirche in Eichholz, rund 5 Kilometer südlich von Zerbst, hat zum Beispiel der international bekannte Glaskünstler Johannes Schreiter die Fenster entworfen. Kirchenreporter Thorsten Keßler hat Dorfkirche und Fenster letzte Woche besucht.
Fühlst Du Dich manchmal einsam? Also manchmal ist okay. Wenn Du zum Beispiel gerade alleine wohnst, dann bist Du eben öfter allein zuhause. Wenn Du tagsüber mit deinen Kolleginnen und Kollegen geplaudert hast, danach vielleicht beim Sport mit den Jungs und Mädels Spaß hattest, anschließend vielleicht noch was trinken, und am Wochenende fahrt Ihr raus in den Schnee oder macht Party oder nen chilligen Abend, dann ist hoffentlich alles gut. Aber vielleicht ist Dein Alltag oft Homeoffice, und irgendwie bist Du immer noch neu in der Stadt, obwohl Du schon seit einem Jahr dort wohnst, aber Deine Jungs und Mädels wohnen halt woanders.
Wie es besser geht, wenn Menschen zusammenkommen.
Die Diakonie Mitteldeutschland fordert mehr Sachlichkeit in der gesellschaftlichen und politischen Debatte. Gerade im Hinblick auf die bevorstehende Bundestagswahl in fünf Wochen. Christoph Stolte, der Vorstandsvorsitzende des Evangelischen Wohlfahrtsverbandes, beklagt falsche Schwerpunktsetzung bei den politischen Themen.
Stell dir vor, es gäbe kein Bargeld mehr. Alles läuft digital – bezahlen mit Karte, Smartphone oder Smartwatch. Klingt einfach, oder? Für viele in Deutschland ist Bargeld aber immer noch ein wichtiger Teil des Alltags. Die meisten könnten sich umstellen, aber es gibt auch Menschen, die da nicht mitmachen können.
In Magdeburg wird zurzeit an die Zerstörung der Stadt im 2. Weltkrieg erinnert. Rund um den Jahrestag des Bombenangriffs am 16. Januar organisiert ein breites gesellschaftliches Bündnis die Aktionswoche „Eine Stadt für Alle!“ Zum Auftakt haben am Donnerstag Menschen auf dem Alten Markt Friedenslieder gesungen. Auf Mahnwachen wird für Frieden, Toleranz und Mitmenschlichkeit demonstriert. Schülerinnen und Schüler putzen im Rahmen der Aktionswoche die Stolpersteine der Stadt. Thorsten Keßler aus der Kirchenredaktion berichtet.
Wie beurteilst Du Deine persönliche wirtschaftliche Lage? Gut? Teils, teils? Oder schlecht? Die Forschungsgruppe Wahlen fragt das regelmäßig in repräsentativen Umfragen. Beim letzten Mal, im Dezember, haben 58 % gesagt, ihre persönliche wirtschaftliche Lage finden sie gut, 33 % sagen „teils, teils“; nur 9 % sagen „schlecht“. Also persönlich geht’s den Leuten im Land wohl recht gut. Es gibt aber noch eine Frage:
Schwerkranke in der letzten Lebensphase gut begleiten, das ist das Ziel der Hospizarbeit. Dafür engagieren sich Fachkräfte und ausgebildete Ehrenamtliche in Hospizen und ambulanten Hospizvereinen. Um sie zu unterstützen, gibt es die Akademie des Thüringer Hospiz- und Palliativverbands. Marcus Sternberg leitet die Akademie seit 25 Jahren.
Morgen ist es wieder so weit: Montagmorgen, die Arbeitswoche startet, und der Terminkalender ist schon voll. Am Feierabend wartet dann noch der Haushalt, der Einkauf oder andere Verpflichtungen. Kennst du das Gefühl, dass die Tage einfach nicht reichen? Zeit für dich selbst? Fehlanzeige.
Norman Ritter ist tot. Ein berühmter Sachsen-Anhalter. Er war ein Sohn von Karin Ritter, der Protagonistin aus den regelmäßigen SternTV-Berichten über die Armuts-Familie Ritter aus Köthen.
Zum Kinder-Orgelkonzert „Peter und der Wolf“ lädt morgen um 4 die Bachkirche in Arnstadt ein. Es geht um die Geschichte von Peter, der den Wolf mithilfe von Vogel, Ente, Katze, Großvater und Jägern überlistet. Die Geschichte vom angeblich „bösen Wolf“ ist zwar irgendwie von gestern, aber das Märchen mit der tollen Musik von Sergej Prokofjew ist ja trotzdem wunderbar. Die Orgel spielt Kantor Jörg Reddin, Sprecherin ist Heike Blauwitz. Statt Eintritt bitten sie um eine Spende.
Für manche Menschen ist ein Aufenthalt im Krankenhaus Horror. Gut, wenn es dann jemanden gibt, der Zeit zum Reden hat. Eine Aufgabe für Krankenhausseelsorgerin Eva Kames aus dem Johanniter-Krankenhaus Stendal.
Es gibt diese Lieder aus der Kirche, die jeder kennt: (Musik: Großer Gott wir loben dich) … und Lieder, die besonders beliebt sind: (Musik: Von guten Mächten). Und immer wieder gibt es neue Lieder, die irgendwann offiziell ins Evangelische Gesangbuch aufgenommen werden.
Für Leute, die Sorgen oder Nöte loswerden wollen, kann Telefonseelsorge eine erste Anlaufstelle sein. Niederschwellig, anonym und rund um die Uhr erreichbar über die bundesweit einheitliche Telefonnummer, sagt Gundula Eichert, die Leiterin der Telefonseelsorge Halle.