22.07.2016
LUTHERleuchtet

Lichtkunst-Aktionen an fünf Lutherstätten in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM)

 

Lichtkunst-Nacht der EKM mit Ingo Bracke

Posted by EKM on Montag, 14. September 2015

Audiobeitrag zur Lichtkunst-Aktion am 15. und 16. September 2015 in Wittenberg von Thorsten Keßler vom Internationalen Audiodienst Frankfurt/Main (IAD) für Radio SAW


Videos von der Lichtkunst-Aktion


Fotos von der Lichtkunst-Aktion in und an der Schlosskirche in Wittenberg am 15. September 2015 zum kostenlosen Download finden Sie im Pressematerial


Fotos von der Lichtkunst-Aktion im Taufzentrum Petrikirche in Eisleben am 12. September 2015 zum kostenlosen Download finden Sie im Pressematerial


Fotos von der Lichtkunst-Aktion im Taufzentrum Petrikirche in Eisleben am 12. September 2015 auf Instagramm


Video von der Generalprobe in Eisenach am 9. September 2015 von Edda Dietrich


Fotos von der Generalprobe in Eisenach am 9. September 2015 finden Sie im Verzeichnis Pressematerial


Pressemitteilung zur Lichtkunst-Aktion vom 10.09.2015 (PDF, 47 KB)


Mit Lichtkunst-Aktionen an fünf Lutherstätten will die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) zwischen dem 12. und 26. September die Bibel ins Licht der öffentlichen Aufmerksamkeit rücken. Geplant sind audiovisuelle Installationen des Künstlers Ingo Bracke an fünf Lutherstätten. Das Projekt „luthERleuchtet“ orientiert sich am diesjährigen Themenjahr „Reformation – Bild und Bibel“ auf dem Weg zum Reformationsjubiläum 2017.

Die ortsbezogenen Installationen von Bracke verbinden verschiedene Medien – Licht, Klang und Bewegung. Grundlage von Brackes Installationen bilden typografische Textebenen, die von Luther übersetzte Bibelverse und auch Lutherworte aufnehmen. So werden Schriftzeichen in durchscheinenden Lichtstrukturen auf die Fassaden und in Kirchenräumen projiziert und damit lesbar. Das Verweben verschiedener Ebenen, von visuellen, kontextuellen und auditiven Elementen, ist bezeichnend für die Arbeiten von Ingo Bracke. Seine ortsspezifischen Installationen beziehen den bauhistorischen Kontext der Gebäude und Ensembles in seine Werke mit ein.

Propst Siegfried Kasparick, Beauftragter der Landesbischöfin für das Reformationsjubiläum, zum Projekt: „Die Lektüre der Bibel hat Luther selbst erleuchtet und ihn zum Reformator werden lassen. Mit der Bibelübersetzung hat er den Menschen geholfen, selbst zu lesen, zu verstehen und dem Evangelium gemäß zu handeln. Die Bibel sollte keine Blackbox sein, er wollte sie aus dem Schatten von Tradition und Institution holen und für alle zugänglich machen. Diese Zusammenhänge wollen wir mit dem Lichtkunst-Projekt erlebbar machen.“

Publiziert werden die einzelnen Aktionen per Foto und Video auf der EKM-Internetseite und auf YouTube. Zudem soll ein interaktiver Austausch möglich sein. So können Besucher an einem Terminal oder über ihren eigenen Twitter-Account die Aktionen kommentieren oder über Instagram Fotos hochladen, die während der jeweiligen Aktion über eine Projektion sichtbar gemacht werden. Der Hashtag für das Projekt: #lutherleuchtet.

„Die Reformation hat die seinerzeit modernen Medien genutzt und wäre ohne den Buchdruck und dessen Verbreitungsmöglichkeiten, aber auch ohne die Bilder so nicht denkbar gewesen. In dieser Tradition setzen wir heute auf moderne Medien und künstlerische Gestaltung“, so Kasparick.

Aktionsorte und -zeiten

  • 12. September, Eisleben, Taufzentrum Petrikirche
    ab 20.30 Uhr
    Begleitprogramm: Musik & Lyrik
    mit dem Saxofonquartett „Four-JASS“ aus Halle
    Musik&Lyrik (PDF, 56 KB)
  • 15. September, Wittenberg, Schlosskirche, Cranachhof, Malsaal
    16. September, Wittenberg, Schlosskirche, Cranachhof, Malsaal
    jeweils ab 20.30 Uhr
  • 19. September, Torgau, Schlosskirche und Stadtkirche
    ab 20.30 Uhr
  • 22. September, Erfurt, Augustinerkloster
    ab 20 Uhr
  • 26. September, Eisenach, Lutherhaus, Georgenkirche
    ab 20 Uhr
    22 Uhr: Lichtkonzert "Ein feste Burg" in der Georgenkirche
    Orgel: Oliver Stechbarth, Mühlhausen
    Audiovisuelle Installation: Ingo Bracke
    Die Lichtkunst-Aktion ist Teil der Feierlichkeiten zur Wiedereröffnung des Lutherhauses; diese beginnen 16 Uhr mit einem Gottesdienst in der Georgenkirche;
    17.30 Uhr: Performance mit Bibellese und Musik der Pianisten Alexander Blume und Stefan Kling

Die Installationen bestehen aus Lichtprojektionen auf die Außenhaut der Gebäude und aus audiovisuellen Installationen in den Innenräumen.
Die Installationen sind ab Dämmerung bis 24 Uhr für die Besucher zugänglich.

Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.
Der Eintritt ist frei.


Ingo Bracke

Foto: Thomas Frey dpa | Ingo Bracke vor seiner Lichtinstalltion am Loreleyfeslsen im Jahr 2008

Ingo Bracke ist ein Sparten übergreifend arbeitender Künstler. Er studierte Architektur in Barcelona, Innenarchitektur in Hannover, Medienkunst in Saarbrücken sowie Bühnenbild und Lichtdesign in Dresden. Er absolvierte sein Diplom mit Auszeichnung und ist Meisterschüler der Klangkünstlerin Christina Kubisch sowie des Bühnenbildners Johannes Leiacker.

Als Installationskünstler kann er auf eine internationale Karriere zurückblicken: Er schuf großformatige Lichtkunstwerke u.a. in Sydney, Australien (Argyle Cut/ Harbour Bridge), Singapore (Maybank Hochhaus, und Marina Bay-Stadion), Eindhoven, Niederlande (Lichttoren), Amsterdam (Hoge Sluis). Er gestaltete Lichtinstallationen zum 175. Jährigem Jubiläum des Hambacher Festes am Hambacher Schloss, die Sayner Hütte und das Wilhelm Hack Museum Ludwigshafen sowie den Reichstag Berlin.

Für die Kampagne der EKM zum 20-jährigen Jubiläum der Friedlichen Revolution 2009 "1989-2009 | Gesegnete Unruhe" hat Ingo Bracke Lichtinstallationen am und im Magdeburger Dom sowie an Gebäuden des Thüringer Landtags in Erfurt (Foto) inszeniert.


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