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30.05.2017
Ein feste Burg auf Suaheli

Heute erwarten wir ganz besondere Gäste. Ein Jugendchor aus Tanzania wird in der Friedenskirche in Leuna singen. Es sind Jugendliche aus unserer Partnerkirche – und sie haben ein tolles Konzertprogramm dabei. Lieder aus ihrer Heimat, aber auch Kirchenlieder, die aus Deutschland nach Tanzania gekommen sind. In diesem Jahr, dem Reformationsjubiläum, darf dabei eines natürlich nicht fehlen: Ein feste Burg ist unser Gott. In ihrer Sprache heißt das: Mungu wetu ndiye boma. Das ist ja schon ein bisschen verrückt: dass Jugendliche so weit reisen, und uns dann ein Lied singen, dass zu unserer deutschen Grundausstattung gehört. Zumal es ganz in unserer Nähe entstanden ist. Aber das passt andererseits auch ganz genau. Der Impuls zur Reformation ist 1517 von Wittenberg ausgegangen. Und hat sich über die vielen Jahrhunderte seitdem in der ganzen Welt ausgebreitet. Und in jedem Land hat sich auch die Kultur vor Ort mit in das Glaubensleben hineingemischt. Darum klingt „Ein feste Burg“ auch in jedem Land anders. Glauben ist keine Schablone, die überall gleich ist. Überall bilden die Menschen vor Ort ihre eigene Art zu glauben. Und sie singen von ihrem Glauben in ihrer eigenen Art. Ich freue mich schon, heute die Art der jugendlichen Sängerinnen und Sänger aus Tanzania zu erleben.
Einen beschwingten Tag wünscht Pfarrerin Katja Albrecht aus Merseburg


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