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04.03.2023
Jodeldiplom

Sagen Sie jetzt nichts!

Es saugt und bläst der Heinzelmann… naja, Sie wissen schon.

Loriot hat mit seinem herzerfrischenden Humor so viele Formulierungen geprägt.

Ach was! Ja, wirklich! Und in diesem Jahr wäre er 100 geworden!

Sonnenseiten? Die gab es, aber nicht nur: Er ist vier, als sich die Eltern scheiden lassen, mit sechs stirbt die Mutter und wächst schließlich bei den Großeltern auf.

Vielleicht hat er so seine besondere Beobachtungsgabe entwickelt: Er war ja nicht einfach nur ein Spaßvogel. Nein, er hat sehr genau die Kommunikation zwischen Menschen analysiert. Vor allem die gestörte Kommunikation, wenn Menschen so völlig aneinander vorbeireden:

„Berta, das Ei ist hart!“ „Zu viel Eier sind gar nicht gesund!“ Herrlich…

Loriot, alias Vicco von Bülow, hat der Gesellschaft der 60er, 70er, 80er den Spiegel vorgehalten. Er hat die bürgerliche Etikette auf die Schippe genommen, die man auch noch in den unpassendsten Situationen aufrechterhalten wollte:

Denken Sie nur an „Herr Müller-Lüdenscheidt“! Die beiden Herren, die mit der Quietscheente in der Badewanne sitzen und sich total gestelzt streiten.

Loriot, dieses wunderbare Gotteskind, hat sich solche absurden Situationen ausgedacht und Menschen dazu verholfen, über sich selbst lachen zu können.

Diese Fähigkeit, Abstand zu sich selbst einzunehmen und über die eigenen Schrullen zu schmunzeln, die machen Menschen sympathisch, finde ich.

Und nun wünsche ich Ihnen einen heiteren Tag!

Di dudel dö!
 

Christina Lang, evangelisch und aus Naumburg


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