22.11.2021
Jugend
Wir können auf die Jugend setzen.
Da bin ich ganz sicher!
Habe ich neulich wieder gemerkt, als wir zusammen unterwegs waren – nach Rom.
Mehr als 500 überwiegend junge Menschen waren dabei.
„Mit Luther zum Papst“, hieß es zum zweiten Mal nach 2016.
Eine Woche mit Gottesdiensten, Andachten, Tourismus und natürlich:
eine Begegnung mit Papst Franziskus.
Und die jungen Leute?
Waren fröhlich, ernsthaft, zuverlässig, verantwortungsvoll, nachdenklich
und vor allem: unglaublich freundlich.
Ich kann es nicht hören, wenn über die Jugend gesagt wird, sie sei nicht belastbar und verwöhnt.
Ja, der Blick von Älteren auf die Jugend scheint zu allen Zeiten schwierig zu sein.
Aber, ebenso wie wir als junge Menschen unser Leben bewältigt haben, wird es natürlich auch die
nächste Generation schaffen.
Besonders beeindruckte mich in Rom der selbstverständliche Glaube vieler der jungen Leute.
Beten? Ganz normal.
Singen? Gern.
Lesen der Bibel? Gewohnt.
Miteinander reden ohne sich anzuschreien? Natürlich!
„Ohne meinen Glauben hätte ich mehr Angst“, sagt mir eine junge Frau Anfang 20.
Das hätte Luther gefreut – und Papst Franziskus freut es auch.
Wir können auf die Jugend setzen, auch in der Kirche.
Erfreut grüßt aus Dessau
Joachim Liebig