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23.01.2024
Wie wollen wir leben?

Wie wollen wir leben?
Das ist eine brennende Frage nicht nur unserer Tage.
Sie war zum Beispiel bedeutsam zu Zeiten der friedlichen Revolution 1989.
Zehntausende von Menschen beantworteten sie auf den Straßen vieler Orte von Rügen bis Zinnwald.
So wie bisher wollten sie nicht weiterleben.

Es scheint manchmal, als würden sich die Ereignisse wiederholen.
Demonstrationen und Streik, hitzige Debatten und Unzufriedenheit.
Zu 1989 kann ich nichts aus eigenem Erleben sagen – zur aktuellen Lage muss ich mich äußern.

Es beginnt damit, dass es scheinbar unwichtig ist, wie wir leben wollen.
Entscheidend ist vielmehr, wie ich leben will.
Meine Interessen, meine Meinung, ich habe recht.
So läuft das heute.
So will ich nicht leben.

Ich bin entsetzt, wie Einzelinteressen ohne Rücksicht durchgesetzt werden.
Es beginnt damit, dass laut aktuellen Studien die reichsten Menschen ihr Vermögen verdoppeln, während die Ärmsten immer ärmer werden.
Und es endet nicht mit dem täglichen Egoismus im Straßenverkehr, beim Einkaufen und im Beruf.
So will ich nicht leben!!!

Die Bibel kennt das Wort der Gemeinschaftstreue.
Richtig und gut ist es, wenn Menschen die Gemeinschaft tragen.
Egoismus darf nicht gewinnen.
Das allerdings sehe ich heute an vielen Stellen.
Das scheint mir ein Unterschied zu 1989 zu sein.
Es liegt allein an uns, wie wir leben werden.
Abschieben können wir das nicht.

Gemeinschaftstreu – so will ich leben.
Weil es in der Bibel steht und weil es richtig ist.

Überzeugt grüßt aus Dessau
Joachim Liebig


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