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17.03.2023
Zukunftszentrum

Die Freude war groß, als vor ein paar Wochen bekannt gegeben wurde: Halle wird Standort des „Zukunftszentrums für Deutsche Einheit und Europäische Transformation“.

Jetzt müssen die Ärmel hochgekrempelt werden. Nicht nur bei denen, die das Gebäude am Hochstraßenkreisel beim Hauptbahnhof planen. Von ihnen wird eine Architektur erwartet, die herausragt. Ein Bau – vergleichbar mit dem Guggenheim-Museum in Bilbao oder der Oper in Sydney. So wünscht es sich jedenfalls der Vorsitzende der Vergabejury Matthias Platzeck.

Doch noch wichtiger ist die inhaltliche Konzeption. Damit nicht nur ein nostalgischer Blick zurück inszeniert wird. Hier sind auch die Hallenserinnen und Hallenser gefragt: Was ist nötig für die Zukunft unseres Landes? Was kann Demokratie für den gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen? Wie bekommen wir eine Perspektive, die über den Tellerrand unseres eigenen Landes hinausdenkt?

Beeindruckt hat mich, was der amtierende Bürgermeister Egbert Geier gesagt hat, als Halle den Zuschlag für das Zentrum bekommen hat: „Ja, wir wissen: Es gibt auch Verlierer. Aber vielleicht gelingt es uns, die Anliegen der Mitbewerber mit aufzunehmen und miteinander ein Band zu knüpfen.“

Diese Haltung gefällt mir. Das ist doch schon mal ein Anfang! Nicht über Unterlegene zu triumphieren, sondern das Gemeinsame zu suchen.

So sehen wahre Sieger aus, findet Hans-Jürgen Kant, Superintendent in Halle


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