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06.08.2018
Dürrezeiten sind Nachdenk-Zeiten

Dürrezeiten sind Nachdenk-Zeiten.

Der Rasen ist braun, die Flüsse haben Niedrigwasser, manche Bäche gar nichts mehr, die Pflaumen sind notreif: Dürre! Was für eine Hitze! Es stöhnen Menschen, Tiere und die ganze Umwelt. Manche Meldungen, dass Wasser knapp wird, haben wir schon. Weitere werden folgen.

Ich höre jetzt anders hin, wenn über Wasserknappheit berichtet wird. Zum Beispiel aus Südafrika. Dort überlegen sie sogar, einen vorbeitreibenden Eisblock vom Südpol anzuzapfen und das Schmelzwasser zu nutzen.

Wasser ist ein echter Wert. Handelsware. Umkämpft.

Dürrezeiten sind Nachdenkzeiten. Was ist wichtig? Und wir hatten es vielleicht schon vergessen?

Viele Große der Weltgeschichte haben sich zurückgezogen, sind bewusst in die Wüste gegangen, um nachzudenken. Jesus: 40 Tage lang. Er wollte sich offenbar auf das Wesentliche konzentrieren können. Gott hören. Das gelingt – so scheint’s – in der Dürre besser, als im Überfluss. Als er zurückkam, hat er angefangen, öffentlich aufzutreten, Reden zu halten, Menschen anzusprechen, sie zu heilen.

Manchmal braucht es offenbar die Erfahrung von Mangel, damit etwas Wichtiges sichtbar wird.

Was will Ihnen die Hitze zeigen?

Fragt neugierig – Ulrike Greim aus Weimar, Evangelische Kirche


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