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13.10.2019
Friedensquelle

„Friedensquelle“, was für ein schönes Wort. Ganz schnell habe ich Bilder dazu im Kopf. Leuchtende Farben, frisches Wasser, Sonnenstrahlen, Kinderlachen. Frieden eben. Was mir dabei überhaupt nicht in den Kopf kommt, sind Bomben und Raketen, schreiende Menschen, Tote und Verletzte. Und doch ist das Realität.

Operation „Friedensquelle“, so heißt tatsächlich der türkische Militäreinsatz im Norden Syriens. Terrorbekämpfung soll das sein. Die Leidtragenden aber sind die Menschen, die dort leben. Die dem ausgeliefert sind.

Friedensquelle? Wie soll die aussehen? „Selig sind, die Frieden stiften, denn sie werden Gottes Kinder heißen“. (Matthäus 5,9) So ruft es Jesus in einer Predigt vom Berg aus den Zuhörerinnen und Zuhörern zu. Und ziemlich sicher hatten auch die damals eher solche Bilder wie ich vor Augen. Friedliche.

Frieden stiften mit  Bomben? Das geht nicht. Die Kriegs- und Krisenherde dieser Welt zeigen das. Kampf und Gewalt, Flucht und Vertreibung, Tod und Leid, das sind ihre Früchte. Von Frieden keine Spur.

„Selig sind, die Frieden stiften.“ Das Wort gilt, vielleicht dringender denn je. Und es gilt, echte Friedensquellen zu finden. Mit Menschlichkeit, mit Worten.

Cornelia Biesecke

 


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