22.01.2024
Ich wär nicht so gern Millionär
„Ich wär so gerne Millionär, dann wär mein Konto niemals leer“ - mit diesem Lied landeten die „Prinzen“ vor Jahren einen Hit. Klar, wer wäre das nicht gerne. Geld macht zwar nicht glücklich, aber es beruhigt. Das sagt zumindest der Volksmund.
Nein – ich möchte nicht Millionärin sein – sagt eine junge Frau aus Österreich. Marlene Engelhorn. Ihre Geschichte lässt mich aufhorchen. Sie stammt aus einer schwerreichen Unternehmerfamilie und hat geerbt. Richtig viel Geld. 25 Millionen Euro. Wow, ist doch toll, oder? Aber – Marlene Engelhorn will das Geld nicht haben. „Ich bin zufällig in diese Familie hineingeboren, ich habe nichts dafür getan,“ sagt sie. Nicht mal Steuern müsse sie dafür zahlen, auch das ärgert sie.
Und – sie geht noch einen Schritt weiter. Nicht sie selbst, sondern ein Gremium aus Bürgerinnen und Bürgern soll entscheiden, wer diese Geld bekommen soll. Damit es wirklich dahin kommt, wo es gebraucht wird.
Den Reichen in dieser Welt gebiete,...dass sie Gutes tun, reich werden an guten Werken, gerne geben, zum Teilen bereit sind und sich selbst einen Schatz sammeln als guten Grund für die Zukunft, damit sie das wahre Leben ergreifen.(1.Timotheus 6,17a, 18-19)
Unter der Überschrift „Mahnung an die Reichen“ finden sich diese, wie ich finde, sehr zeitlosen Worte in der Bibel. Keine Ahnung, ob Frau Engelhorn eine gläubige Frau ist. Aber vermutlich würde sie diese Worte dick unterstreichen.
Hut ab – sage ich. Und wünsche Ihnen einen guten Tag! Cornelia Biesecke aus Eisenach, ev. Kirche