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14.06.2017
Mitmachen bei einem anderen Klimawandel

Mit mehr und immer stärkeren Stürmen muss man zukünftig in Thüringen rechnen, lese ich in meiner Heimatzeitung. Denn das Klima wandelt sich. Hier und jetzt. Vor unseren Augen. Eine entscheidende Rolle dabei spielen wir Menschen. Wie groß die Folgen des Klimawandels sein werden, liegt an unserem Verhalten. Deshalb können wir auch etwas dagegen tun. Manche fahren weniger Auto, andere reduzieren ihren Plastikmüll. Und wieder andere meinen, dass Einzelne eh’ nichts machen können. Nach dem Motto: „Lasst uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot.“ Also Party machen, als ob's kein Morgen gäbe. Keine Zukunft. Keine Verantwortung. Wer so lebt, denkt nur an sich. Nur an den Augenblick. Ich finde das trostlos. Und traurig. Denn wer nur an sich denkt, hat wohl sonst niemand, der ihm am Herzen liegt. Muss ziemlich einsam sein. Ich denke: Beim Klimawandel geht es nicht nur um steigende Temperaturen und Meeresspiegel. Es geht auch um unsere Beziehung zu anderen Menschen. Um unsere Liebe zu denen, die mit uns leben. Zu denen, die nach uns kommen. Um unser ganzes Verhältnis zur Welt, in der wir leben. Und es geht dabei auch um unsere Beziehung zu Gott. Ich glaube: Alles, was lebt, gehört zu Gott. Steht unter seinem Schutz und Segen. Und wir Menschen sind Gottes Geschöpfe. Mit einer Aufgabe: Nämlich die Erde zu beschützen und das Leben auf ihr zu bewahren. Was glauben Sie? fragt Kristina Kühnbaum-Schmidt, Regionalbischöfin der evangelischen Kirche in Meiningen.


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