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27.09.2018
Tu deinen Mund auf

Heute kommt er auf Staatsbesuch nach Deutschland, der  türkische Präsident Erdogan. Das Hauptaugenmerk soll auf den wirtschaftlichen Beziehungen und der Verbesserung des Klimas zwischen Deutschland und der Türkei liegen. Letzteres hat ja ziemlich gelitten angesichts der zahlreichen Menschenrechtsverletzungen in der Türkei. So ist auch dieser Besuch Erdogans nicht unumstritten, so mancher Bundestagsabgeordnete bleibt dem Staatsbankett beim Bundespräsidenten fern.

Und doch ist es allemal besser, miteinander zu reden als übereinander, dazu muss ich keine staatstragende Persönlichkeit sein, um das zu verstehen. Doch gerade da wünsche ich mir von allen Politikern, die mit Erdogan reden , dass sie klare Worte finden. Dass nach wie vor viele Menschen in türkischen Gefängnissen sitzen, weil die Demokratie mit Füßen getreten wird, darf nicht verschwiegen werden.

„Tu deinen Mund auf für die Stummen und für die Sache aller, die verlassen sind.“ (Spr. 31,8) So rät es das Buch der Sprüche in der Bibel. Der Besuch Erdogans kann eine gute Gelegenheit sein, genau das zu tun.

Am Ende zählen Geradlinigkeit und  Wahrhaftigkeit. Den Mund auftun für die Stummen, das sollte eigentlich immer gelten.  Nicht nur jetzt auf der politischen Bühne, sondern genau so in der Kirche und ich selber will das Meine auch dazu tun.

 


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