31.01.2019
Genug und Vergnügen

„Es ist genug.“ Ich wünschte, ab und zu würde mir das jemand sagen, freundlich und anerkennend. Wenn ich die Geburtstagsfeier vorbereite und Sorge habe, das Essen oder die Getränke könnten nicht ausreichen. Obwohl ich doch ordentlich geplant habe. Schließlich will ich mich nicht lumpen lassen.

„Es ist genug.“ Wenn mir am Abend all die Dinge im Kopf herum schwirren, die noch nicht fertig geworden sind. All die Vorhaben, die mir noch auf der Seele liegen und mir die Ruhe rauben. Bin ich zu perfektionistisch? Es ist genug für heute. Wie wohl tut es, wenn ich das hören darf.

Das hat uns Jesus schon in der Bergpredigt gesagt. Mit unserem Sorgen werden wir nie fertig. Legen wir es am Abend einfach beiseite. Sagen wir uns: „Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat.“ Dann ziehen langsam Ruhe ein und Zufriedenheit.

Unser schönes Wort Vergnügen hängt ja mit diesem „Genug“ zusammen, hat sich daraus entwickelt. Wenn jemand genug gegeben hat, zufriedengestellt ist und sich dann daran ergötzen kann. Ja, das ist ein schönes Gefühl. Ich sage „Gott sei Dank“ und weiß, er schenkt mir das.

Eine vergnügte Nacht wünscht ihnen Pastorin Katarina Schubert aus Kamsdorf von der evangelischen Kirche.


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