25.01.2024
Gott sei Dank

Es gibt nichts Schwierigeres als einen anderen Menschen zu kritisieren.

Höchstes: einen anderen Menschen zu loben.

Das fällt vielen tatsächlich noch schwerer.

Frei nach dem Motto:

„Nicht geschimpft ist genug gelobt.“

Oder auch:

„Wenn ich nichts sage, schmeckt’s.“

Bloß nicht zu sehr loben!

Nicht dass es dem anderen noch zu Kopf steigt.

So ein Quatsch!

Untersuchungen zeigen deutlich:

Wer gelobt wird,

geht zufriedener und sogar gesünder durchs Leben.

Ein Lob fördert die Motivation und den Erfolg bei zukünftigen Aufgaben.

Um das zu wissen, brauchen wir im Grunde keine Studie.

Wir erfahren es am eigenen Leib:

Ein Lob tut gut!

Ein Lob beflügelt und macht Mut.

Ein Lob verändert den Blick auf die Welt. Gott sei Dank!

Einmal nicht auf das Schlechte und den Mangel blicken.

Einmal nicht hervorheben,

was alles nicht geht.

Loben und dankbar sein für das, was geht.

Ein Lob auf den Bäcker und die Brötchen am Morgen.

Ein Lob auf die Menschen, die sich bei der Tafel für andere engagieren.

Ein Lob auf Ehrenamtliche,

die sich im Fußballverein und in der Kirche für Kinder und Jugendliche Zeit nehmen.

Ein Lob auf Menschen in der Pflege.

Ein Lob auf Menschen, die Verantwortung tragen

In unseren Städten und Dörfern.

Ein Lob auf Gott, der uns das Leben

und die Freude daran geschenkt hat

und die Gabe, andere Menschen zu loben.

Es tut gar nicht weh,

aber es kann viel verändern.

Probieren Sie es doch einfach einmal aus.

Findet Pfarrer Ramón Seliger, evangelisch und aus Weimar.


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