18.01.2023
Gustave Eiffel: Auf seinen Namen achten

Namen sind Schall und Rauch, heißt es. Aber manche bleiben doch lange in aller Munde. Der Name Eiffel oder französisch [ɛˈfɛl] ist weltberühmt. Obwohl der Ingenieur Gustave Eiffel 1923 gestorben ist. Seine berühmtesten Werke sind die New Yorker Freiheitsstatue und in Paris der Eiffelturm. Die Idee für den Turm und die technischen Details stammen zwar von einem Mitarbeiter, dessen Name wirklich unbekannt geworden ist. Aber Eiffel und sein Büro hatten den Zuschlag bekommen, das Wahrzeichen der Weltausstellung zu bauen. Sowas hatte noch niemand versucht – mit Metallpfeilern auf 300 Meter Höhe zu kommen. Viel Gegenwind hat Eiffel deshalb aushalten müssen. Aber den Namen hat er verewigt mit seinem Turm. Bis heute besucht ihn vermutlich jeder Tourist in der Stadt oder spricht zumindest davon. Der Name geriet aber auch in schlechtes Licht. Erst wurde Eiffel verwickelt in einen Korruptionsskandal; dann stürzte eine Brücke ein, für die seine Firma und er mitverantwortlich waren. Das Baumaterial war zu schwach für einen voll besetzten Zug. Fast 80 Menschen starben. Als Unternehmer hörte Eiffel bald danach auf mit dem Bauen. Vielleicht auch, weil er Angst hatte um seinen Namen. Zittre um deinen Namen, steht in der Bibel. Sieh zu, dass du einen guten Namen behältst; der bleibt dir länger als tausend große, goldene Schätze. Ein Leben, es sei so gut, wie es wolle, währt nur eine kurze Zeit; aber ein guter Name bleibt ewig.* Womit wird man unsere Namen später verbinden?

Hoffentlich auch mit dem ein oder anderen guten Werk, das in Erinnerung bleibt – wünscht sich und Ihnen, Milina Reichardt-Hahn, evangelisch und Pfarrerin in Fambach


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