25.06.2019
Matrosen ahoi

Matrosen ahoi und Landratten aufgepasst.

Heute ist der Tag des Seefahrers.

 

Als Kind habe ich davon geträumt,

eines Tages zur See zu fahren.

Das klang für mich nach Abenteuer und nach Freiheit.

Nach Seemannsliedern und Landgang an den schönsten Orten der Welt.

Sehnsucht nach der weiten Welt.

 

Die Realität sieht oft ganz anders aus:

Schwere Arbeit bei dürftiger Bezahlung.

Dienste Tag und Nacht,

und oft wochenlang von Familie und Zuhause getrennt sein.

 

Und kaum zu reden von den Gefahren für Leib und Leben.

Da gibt es Wind und Wetter

Und inzwischen auch wieder die Gefahren von Räubern und Piraten.

 

Ich denke an ein altes Sprichwort:

"Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand".

 

Was kann ich als Landratte da am Tag des Seefahrers lernen?

So manche Stürme können wir nicht verhindern,

ob im Leben oder auf hoher See.

Aber es liegt an mir, wie ich versuche mit den Stürmen zu leben.

Wie ich mein Schiff in Stellung bringe,

was mir mehr liegt:

mit dem Wind oder gegen den Wind?

 

Das heißt für mich:

Dass ich mich in den Stürmen des Lebens besinne:

Worauf kann ich vertrauen?

Was trägt wirklich in meinem Leben?

 

Ohne Vertrauen kann ich nicht leben.

Wenn ich immer wieder an allem zweifeln muss,

werde ich bald verzweifeln.

 

Da ist es schon besser, wenn ich einen festen Anker habe,

an dem ich immer wieder festmachen kann.

Denn: "Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand"

 

Schlafen Sie gut und geborgen in Gottes Hand, wünscht Ihnen Pfarrer Ramón Seliger, evangelisch und aus Weimar.


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