06.12.2018
Nikolaus-Glück

Nikolaus macht Kinder froh und Erwachs´ne ebenso. Bis heute.

Auch wenn der „echte“ Nikolaus im dritten Jahrhundert gelebt hat und die vielen Geschichten, die von ihm erzählt werden, mehr oder weniger übertrieben sein dürften – der beliebte Bischof der türkischen Stadt Myra hat sich einen bleibenden Platz in unseren Herzen und Kalendern erobert.

Und mitten hinein in den grauen Dezember-Alltag zaubert er Jahr für Jahr kleine Liebenswürdigkeiten. Macht die einen dankbar, die anderen erfinderisch. Lässt Tanten und Omas Märchen erzählen. Hilft Kindern, so zu tun, als ob sie den Quatsch vom alten Mann mit rotem Mantel und weißem Rauschebart glauben. Und auch das mit dem Weg durch verschlossene Fenster.

Nikolaus lässt uns spät am Abend flüstern und schleichen und mit Geschenkpapier knistern. Und verschenkt am Morgen gute Laune, obwohl er uns frühzeitig munter macht.

Nikolaus hat was, was ansteckend Nettes, eben was ansteckend Heiliges.

In diesem Jahr habe ich es tatsächlich am sechsten Dezember geschafft, ein bisschen über meinen unheiligen Schatten zu springen. Mit einem wirklich hübschen, kleinen, roten Keramik-Herz, das ich nach längerer Funkstille jemandem geschenkt habe. Als Friedensangebot sozusagen.

In diesem Fall hab ich mich als Nikolaus-Frau geoutet. Es folgte ein überraschtes Lächeln. Und dieses Lächeln macht mich immer noch froh.

 

Eine gute Nikolaus-Nacht!

Und auch morgen einen frohen und munteren Start in den Tag

wünscht Angela Fuhrmann, Ev. Pfarrerin in Gotha


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