18.01.2021
Regenbögen im Januar
„Lasst die Sterne weiter hängen.“ Bis zum 2. Februar. Dazu hat eine Pfarrerin aufgerufen. Weil noch so lange Weihnachtszeit ist und weil wir jetzt solche Hoffnungszeichen brauchen. Gerade jetzt im Januar, wo die Dunkelheit nur langsam weicht. Da ist jeder Lichtpunkt wohlig warm und darum so wichtig.
Noch bis zum 2. Februar: „Lasst die Sterne hängen.“ Das hat zu tun mit Maria und Josef. Viele Tage nach Weihnachten. Genau genommen 40 Tage später. Da haben sie den kleinen Jesus in den Tempel gebracht. Und der alte Simeon sieht ihn.
Da wird es auch für ihn Weihnachten. Seine Augen werden ganz weit und fangen an zu leuchten. Er spürt, dass von diesem Kind etwas ausgeht, das größer ist als er selbst. Ein Liebesleuchten, das durchs Leben und auch durch schwere Zeiten hindurchhilft.
Eben deshalb: „Lasst die Sterne weiter hängen.“ Liebesleuchten in schweren Zeiten.
Ich bin dabei. Meine Sterne hängen alle noch, die aus Transparentpapier und die aus Stroh und die Herrnhuter Sterne. Ich habe gleich vier davon in diesem Jahr aufgehängt. Ein bisschen verrückt. Ohne sie hätte ich die Zeit bis hierher nicht überstanden.
Haben Sie vielleicht auch noch welche hängen?
Leuchtende Sterne - „Regenbögen im Januar“ nennt sie die Pfarrerin aus Ascherleben.
Es sind nur kleine Zeichen, aber jedes davon hilft, damit wir gut durchkommen.
Eine wohlig warme Nacht wünscht Dorothee Land, evangelisch und aus Erfurt.