11.08.2016
Sternschnuppen

„... wenn Du eine Sternschnuppe siehst, dann hast Du einen Wunsch frei!“

Diesen Volksglauben kennen Sie bestimmt, oder?
Machen Sie es auch manchmal? Dass Sie den Himmel beobachten? Auf die Sternschnuppen achten? Und dann, wenn Sie eine entdeckt haben, für einen Moment die Luft anhalten und einen Wunsch formulieren?
Oder ist das Kinderkram?

Heute ist, nach dem meteoronomischen Kalender, die Nacht im Jahr, in der es die meisten Sternschnuppen am Himmel gibt. Bis zu 160 pro Stunde könnte man beobachten – wenn das Wetter mitspielt.

„...wenn Du eine Sternschnuppe siehst, dann hast Du einen Wunsch frei!“ Wenn wir uns alle daran halten würden, dann müssten heute Nacht die meisten Wünsche im Jahr gedacht und in den Himmel geschickt werden.

Wenn ich einen Wunsch formuliere – kurz und knackig, eben so wie der Augenblick, in dem eine Sternschnuppe aufleuchtet – dann merke ich deutlich, was mir am Herzen liegt und worauf es mir ankommt. Das bekommt seine eigene Kraft, von alleine, und wird nicht verglühen.

Wünsche sind ja nicht dazu da, dass sie erfüllt werden. Sondern dass sie mir zeigen, was die Seele braucht. Sie bringen mich in Verbindung mit Gott und mir selbst.

Wenn es nach den Sternschnuppen geht, dann ist heute die beste Zeit dafür.

Gott wird sie hören, unsere Wünsche. Auch die geheimen. Und er freut sich, wenn wir sie formulieren und unserer Sehnsucht Worte geben.
Sternschnuppen können dabei helfen.

Mindestens eine davon wünsche ich Ihnen heute Nacht!
Pfarrerin Elisabeth Wedding aus Jena


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