26.09.2024
Und es ist gut

„Guten Abend“. Das sage ich, wenn ich ein bekanntes Gesicht auf der Straße treffe. Oder ich sage es im Supermarkt, wenn ich noch schnell ein paar Dinge für`s Abendbrot brauche.
Oder ich sage guten Morgen oder guten Tag im Tagesverlauf. Je nachdem.

Ich wünsche meinem Gegenüber etwas Gutes! Dabei weiß ich doch, dass nicht alles in der Welt gut ist. Das Meiste daran kann ich vor Ort nicht ändern. Aber deswegen lasse ich den guten Wunsch ja nicht weg und wünsche nur noch „moin“ oder „n`Abend“. 

Nein, ich wünsche bewusst etwas Gutes! Dass mein gegenüber einen guten Morgen oder Abend haben möge. Und Gutes gibt es doch, und seien es nur Kleinigkeiten.

Zum Beispiel könnte ich mir jeden Tag eine Mahlzeit kochen. Meine Tochter freut sich über ihren Kindergarten. Und Spazierengehen und Sporttreiben ist auch möglich.

Zugegeben: Manches von dem nehme ich oft selbstverständlich hin. Weil ich mich an das Gute schon gewöhnt habe. Dennoch bin ich für das Gute dankbar!

Natürlich stellen positiven Beispiele nicht die ganze Welt auf den Kopf. Aber sie zeigen mir: So könnte es einmal werden. So wie Gott es über seine Schöpfung gesagt hat: Und es ist gut!

Klar, noch ist nicht alles gut. Noch lange nicht. Aber es kann werden.
Und deshalb sage ich weiterhin: Guten Abend! Damit es wirklich ein guter Abend werden möge.

Und ganz bewusst wünscht eine gute Nacht Pfarrer Christoph Knoll aus Erfurt und evangelisch


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