15.11.2022
Welttoilettentag

Bitte lachen sie jetzt nicht, aber heute ist Welttoilettentag. Kein Scherz! Ausgerufen wurde er von der Welttoilettenorganisation. Auch kein Scherz. Ich weiß das auch erst, seit ich einen Artikel darüber gelesen habe. Aber mal ehrlich: Braucht die Toilette einen Gedenktag? Verwöhnt mit Wasserspartaste und edler weißer Keramikschüssel?

Beruhigend ist es schon, zu sehen, wie das, was ich von mir gebe, verschwindet. Mit nur einem Druck! Was für ein Komfort! Viele andere haben das nicht. Diesen Menschen bleibt nur der Weg hinters Haus. Donnerbalken und Schlimmeres. Mag ich mir gar nicht vorstellen.  

Ungefähr ein Drittel der Weltbevölkerung verfügt über keine sanitären Anlagen wie wir. Ein Drittel ohne diesen Komfort!

Und genau darum geht es den Initiatoren des Welttoilettentages: Menschliche Würde soll allen zu Teil werden. Gute sanitäre Anlagen sind grundsätzliches Menschenrecht und ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Hygiene. Das beugt nicht nur Krankheiten vor, sondern verringert auch die Verunreinigung von Flüssen, Grundwasser und dem Boden.

Jesus hat mal gesagt: “Was ihr einem meiner geringsten Brüder und Schwestern getan habt, das habt ihr mir getan.“ Warum sollte das nicht auch für funktionierende Hygiene gelten! Was können wir also tun?

Wir können spenden, z.B. der German Toilet Organization, damit überall auf der Welt ein menschenwürdiger Toilettengang möglich wird. Ein Akt der Nächstenliebe!

Das weiß Pfarrer Christoph Knoll, aus Erfurt und evangelisch


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