Zölibat

Der Zölibat bedeutet das Versprechen, sein Leben in Ehelosigkeit zu verbringen. Seit dem Zweiten Laterankonzil (1139) war der Zölibat eine unbedingte Voraussetzung für den Priesterstand. Bis zum Konzil von Trient (Trient, Konzil) kam es vor, dass Priester mit ihren Konkubinen zusammenlebten. Dafür wurden ihnen in der Regel hohe Geldstrafen auferlegt. Martin Luther forderte seit 1520, den Zölibat abzuschaffen. Zwar gebe es Menschen, die von Gott ausgesucht sind, unverheiratet bleiben sollen – das ist aber die Ausnahme, nicht die Regel. Allen Menschen komme vielmehr der Ehestand zu. Er ist „ein göttlich edles Geschäft“. Die Diskussion über den Zölibat innerhalb der römisch-katholischen Kirche hält bis zum heutigen Tage an.


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