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03.02.2015
Kirchenforst

Die EKM und ihre Untergliederungen besitzen ca. 12.950 Hektar (ha) Kirchenwald in den Bundesländern Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Sachsen. Sie werden vom Grundstücksreferat, Fachreferat Forsten im Landeskirchenamt der EKM fachlich betreut, beraten und beaufsichtigt. Dieses vertritt weiterhin die eigentumsrechtlichen, forstlichen, naturschutzfachlichen sowie jagdlichen Interessen der EKM.

Die Hauptbaumart bildet in den Kirchenwäldern mit ca. 44 % die Kiefer, gefolgt von der Fichte mit 22 % sowie den Laubhölzern Buche und Eiche mit 9% bzw. 10 %. Die restlichen 15 % der Fläche sind mit anderen Baumarten bestockt.
Die kirchliche Waldbewirtschaftung verfolgt vorrangig das Ziel der Nachhaltigkeit, um die Schöpfung in ihrer Gesamtheit zu wahren. Dazu werden stabile Mischwälder mit standortgerechten Baumarten angestrebt, die langfristig den wachsenden Anforderungen des Klimawandels gerecht werden. Durch die naturnahe Bewirtschaftung der Kirchenwälder wird nicht nur der Arten- und Biotopschutz gewährleistet, sondern es werden auch Erträge erzielt, die der Finanzierung kirchlicher Kernaufgaben, wie der Seelsorge oder der Erhaltung kirchlicher Gebäude zugutekommen.

Differenzierte Betreuungsstrukturen tragen den unterschiedlichen kirchlichen Eigentumsverhältnissen Rechnung: Große Teile des Pfarrwaldes Thüringens (2.122 ha) werden durch das Landeskirchenamt über Beförsterungsverträge mit ThüringenForst AöR direkt verwaltet und dienen der Pfarrerbesoldung. Diese Fläche verteilt sich auf 377 Pfarreien. Weitere 2.531 ha Wald, die sich im Eigentum von 258 Thüringer Kirchengemeinden befinden, werden von diesen in der Regel auch über solche Beförsterungsverträge bewirtschaftet. Die Erträge dienen zur Finanzierung kirchengemeindlicher Aufgaben vor Ort.

In den Kirchenkreisen Stendal und Salzwedel sind die 79 waldbesitzenden Kirchengemeinden und 124 Pfarreien mit einer Fläche von 1.219 ha überwiegend Mitglieder der staatlich anerkannten Forstbetriebsgemeinschaften. Der Großteil der Waldflächen wird darüber hinaus genossenschaftlich, als anerkannte FBG von der Kirchlichen Waldgemeinschaft Bad Düben, Görzke, Haldensleben, Herzberg, Mühlhausen, Naumburg, Wippra und Wittenberg mit eigener forstlicher Betreuung teils länderübergreifend beförstert.

Die verbleibenden Waldflächen sind in Fonds, Stiftungen oder altrechtlichen Waldgenossenschaften integriert.

Im Bereich Service/Arbeitshilfen finden Sie Ansprechpartner Kirchenwald der EKM, Musterschreiben, Formulare und weitere hilfreiche Arbeitshilfen.


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