24.05.2024
Erfahrungsberichte queerer Menschen in der EKM

Queer und Glauben - das ging lange Zeit nicht zusammen. Und so haben viele queere Christ*innen Ablehnung und Diskriminierung erlebt, aber auch Unterstützung und Hilfe.

Davon berichten hier Menschen aus der EKM. Die vollständigen Texte finden Sie unter "Downloads".

Ronny Hillebrand, Pfarrer in Magdeburg:

Bald ist es 30 Jahre her, dass ich am 10. Oktober 1994 mit klopfendem Herzen die Comingout Gruppe in Halle (Saale) aufsuchte. Doch schon bald fühlte es sich gut und richtig an. Ich konnte zu mir stehen und mich wieder über mein Leben freuen. Im Freundeskreis war es einfacher als gedacht. Die Familie brauchte etwas mehr Zeit, aber dann war es auch okay. Doch wie sollte die berufliche Perspektive aussehen? Ich war Theologiestudent.

H., 59 Jahre, Kirchenmitglied, ehrenamtlich tätig:

Ich stehe weder auf Männer noch auf Frauen. Ich stehe auf Menschen. Für mich ist die Liebe 'genderblind'. Das fühlt sich bei mir völlig normal an, stößt aber bei vielen Menschen auf Unverständnis. Ich bin im Alter von 14 Jahren zum Glauben gekommen und habe lange geglaubt, dass die Bibel homosexuelle Liebesbeziehungen verbietet.

Jona Lomott, 53 Jahre, Kirchenmitglied, ehrenamtlich tätig:

Seit fast fünf Jahren arbeite ich ehrenamtlich bei Queer und Glauben mit, einer Gruppe queerer Christ*innen aus Halle. Aber egal ob es sich um diese Gruppe oder Gruppen wie Homosexualität und Kirche, Zwischenraum e.V. oder die Initiative Out in Church handelt, was wir alle gemeinsam haben, ist eine Geschichte der Diskriminierung und Selbstermächtigung.


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