PM 122 | 06.10.2006
Aelteste Kirche Waltershausens wird wieder eingeweiht
Älteste Kirche Waltershausens wird nach 30 Jahren wieder eingeweiht
Maria Magdalena erstes Taufkind in der Maria-Magdalena-Kirche
30 Jahre lang war die evangelische Kirche in Langenhain, einem Ortsteil von Waltershausen, nicht nutzbar. Am kommenden Sonntag (8.10., 14 Uhr) wird die Maria-Magdalena-Kirche nach langjähriger Sanierungszeit mit einem Festgottesdienst wieder eingeweiht. In dem Gottesdienst wird als erstes Taufkind die drei Monate alte Maria Magdalena getauft.
Über die stark vom Schwamm befallene Kirche, deren Inneneinrichtung fast vollständig zerstört war, war 1987 der Abriss verfügt worden. Daraufhin unternahmen Einwohner Langenhains den ersten Rettungsversuch. Bis Ende der neunziger Jahre konnten das Dach, die Fenster und Türen der Kirche erneuert werden. Der Innenraum der wertvollen Barockkirche blieb jedoch bis zum Sommer 2005 weitgehend eine Ruine. Mit einem Baustellengottesdienst zum Erntedankfest 2005 wurden nun die Innenarbeiten gestartet und innerhalb eines Jahres vollendet. Für die Herstellung der Emporen, den Innenputz, die Elektrik und die gesamte Ausmalung der Kirche musste die evangelische Kirchgemeinde 60.000 Euro investieren. Allein 12.000 Euro haben die 700 Einwohner des Ortes während der vergangenen zwölf Monate gespendet.
Die Kirche St. Maria Magdalena, deren älteste Teile mit einem Freskenzyklus aus dem 11. Jahrhundert stammen, war als „Urkirche“ bis zum Jahr 1300 der Bezugspunkt für Waltershausen, Friedrichroda und Tabarz. In den Jahren 1763 bis 1768 wurde die Kirche neu im Stil des Barock errichtet.
„Wir können endlich diese schöne Kirche wieder einweihen. Aber nicht nur das, wir können auch die Taufe von Maria Magdalena in der gleichnamigen Kirche feiern. Das werten die Langenhainer als ein gutes Zeichen für neues Leben in ihrer restaurierten Kirche“, so Superintendent Andreas Berger.
Bei Rückfragen: Superintendent Andreas Berger, 03622 906456