PM 35 | 08.03.2011
Aktion „Autofasten Thüringen 2011“ startet am Aschermittwoch
BEI RÜCKFRAGEN
Susanne Rham, MBT, 0361-22 620 6427 Organisationen rufen zum Umsteigen auf
Am morgigen Aschermittwoch (9.3.) startet zum ersten Mal in Thüringen die Aktion „Autofasten. Sinn erfahren“. Die Marketingkooperation Bus Thüringen e.V. (MBT) und die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) rufen gemeinsam mit 25 Unterstützerorganisationen dazu auf, während der Fastenzeit bis Karsamstag (23.4.) die eigene Automobilität zu überdenken. Die Aktion soll anregen, das Auto hin und wieder stehen zu lassen und auf das Fahrrad, den Öffentlichen Personennahverkehr oder Carsharing umzusteigen oder einfach zu Fuß zu gehen.
„Viele Menschen sind auf das Auto angewiesen. Die Hälfte aller Autofahrten aber sind in Deutschland kürzer als fünf Kilometer. Hier gilt es, die eigene Bequemlichkeit zu überwinden. Gelingt es uns, auch einmal ohne Auto unterwegs zu sein, ist das gut für unsere Seele und für die Natur“, erläutert Tilman Wagenknecht, Geschäftsführer der MBT, das Anliegen der Aktion.
Geworben wird mit Bannern, Plakaten und Flyern. Die Internetseite für die Aktion – www.autofasten-thueringen.de – bietet ein Forum für den Austausch von Menschen, die sich an der Aktion beteiligen. Sie können zudem an einer Tombola teilnehmen. Der erste Preis ist ein „Wochenende für Körper und Seele“ für zwei Personen im Kloster Volkenroda bei Mühlhausen. Zu gewinnen sind auch ein Fahrrad, Monatskarten der Busunternehmen, Hoppertickets und Thüringentickets der Bahn AG und teilAuto-Fahrtgutscheine.
Mit gezielten Angeboten wollen Thüringer Verkehrsunternehmen zum Umsteigen anregen. So gibt es ein gesondert aufgelegtes Fastenticket in den Landkreisen Saalfeld-Rudolstadt, Saale-Orla und Sömmerda.
Unterstützt wird die Aktion außerdem unter anderem von der AOK Plus, dem BUND, dem ADFC, dem Verkehrsverbund Mittelthüringen und vom Verkehrsclub Deutschland, teilAuto und der Stadt Erfurt sowie vom Beirat zur Nachhaltigen Entwicklung Thüringen und dem Thüringer Verkehrsministerium.
„Das Auto ist Segen und Fluch zugleich. Wir sind bequem unterwegs, heizen aber auch den Klimawandel weiter an. Die Fastenzeit lädt ein, lieb gewordene Gewohnheiten zu überdenken“, so Oberkirchenrat Christhard Wagner für die EKM. „Überwinden wir den inneren Schweinehund, können wir zurückfinden zu dem, was unser Leben reicher macht.“ Die Aktion „Autofasten. Sinn erfahren“ ist für die EKM Teil ihrer bis Oktober dieses Jahres laufenden Kampagne „Klimawandel-Lebenswandel“.
Die Aktion im Internet: www.autofasten-thueringen.de und bei www.facebook.com/Autofasten.Thueringen