PM 51 | 15.06.2005
Altenburger Posaunenchor unternimmt Konzertreise nach Paris
Altenburger Posaunenchor auf dem Weg nach Paris
Open-Air-Konzert vor Notre-Dame Höhepunkt für 115-jährigen Chor
Am morgigen Mittwoch (18.5.) bricht der Posaunenchor der Evangelischen Kirchgemeinde Altenburg zu einer viertägigen Konzertreise nach Paris auf. Auf Einladung des Pariser Organisten Jean Galard wird das 50-köpfige Ensemble mehrere Konzerte in der Seine-Metropole geben. Auf dem Programm stehen dabei vor allem Aufführungen von Altenburger Komponisten, so die Uraufführung eines Orgel-Werkes von Günther Witschurke. Als Höhepunkt der Konzertreise und der 115-jährigen Chorgeschichte kündigte Chorleiter Joachim Roth für Samstagmittag ein einstündiges Open-Air-Konzert direkt an der Kathedrale Notre-Dame an.
Der Altenburger Posaunenchor besteht seit 1890. Er zählt heute zu den größten Posaunenchören in Thüringen. Der Chor hat sich der Pflege traditionellen Repertoires verschrieben, widmet sich aber auch zeitgenössischer Musik. Konzertreisen führten den Chor bisher nach Ungarn, Dänemark, in die Schweiz, nach Israel, Ägypten, Jordanien, Italien, Frankreich, Österreich, Spanien und nach Großbritannien. Seit 1955 bläst der Chor von Mai bis Oktober jeden Sonntagabend von einem der Altenburger Kirchtürme.
Mit den in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstehenden Posaunenchören in der evangelischen Kirche sollte die Tradition der mittelalterlichen Blechblaskunst, die von Stadtpfeifern und Türmern gepflegt worden war, wieder belebt werden. Der Name „Posaunenchor“ geht auf den ersten 1843 gegründeten Posaunenchor zurück, der fast ausschließlich aus Posaunen bestand. Heute sind in Posaunenchören alle Blechblasinstrumente vertreten, mitunter auch - wie im Altenburger Chor - Pauken und Klanghölzer.
Bei Rückfragen:
Dietmar Wiegand, 03691-678105