PM 137 | 22.10.2020
André Demut wird neuer Beauftragter bei Landesregierung und Landtag
BEI RÜCKFRAGEN
Dr. André Demut, 0361 5624222
Christhard Wagner tritt im März 2021 in den Ruhestand
Pfarrer Dr. André Demut wird ab dem 1. März 2021 Beauftragter der Evangelischen Kirchen bei Landtag und Landesregierung in Thüringen. Sein Vorgänger Oberkirchenrat Christhard Wagner geht im März 2021 in den Ruhestand.
Der Landeskirchenrat der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) sowie die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck haben Pfarrer Dr. André Demut für die Dauer von zehn Jahren in das Amt berufen.
„Ich freue mich auf die Tätigkeit als Beauftragter der Evangelischen Kirchen bei Landtag und Landesregierung im Freistaat Thüringen. Die Religionsfreiheit als ein Menschenrecht ist ein hohes Gut unseres Grundgesetzes. Doch diese Freiheit funktioniert nicht im luftleeren Raum. Ich will beitragen zu einem konstruktiven Verhältnis unserer beiden evangelischen Religionsgemeinschaften zum Staat“, so André Demut.
André Demut wurde am 1965 in Meerane geboren. Nach einer Berufsausbildung als Maschinist für Tagebaugroßgeräte mit Abitur im VEB Braunkohlenveredlungswerk Espenhain arbeitete er zunächst als Baggermaschinist, Hausmeister und Mälzereiarbeiter. Nach seiner Zeit als Bausoldat im Chemiekombinat Buna bei Merseburg studierte er von 1990 bis 1995 Evangelische Theologie in Jena und Leipzig. Nach seinem Vikariat in Nischwitz war er als Pfarrer in verschiedenen Gemeinden im Kirchenkreis Altenburger Land tätig. Von 2014 bis 2017 war er Persönlicher Referent von Landesbischöfin Ilse Junkermann in Magdeburg. Seit Juni 2017 ist Demut Schulbeauftragter der EKM für die Propstei Gera-Weimar. Im Jahr 2007 wurde er an der Theologischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena promoviert. Ehrenamtlich ist der Theologe seit 2008 Dozent für Systematische Theologie im Kirchlichen Fernunterricht der EKM. André Demut ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.
Hintergrund
Der Beauftragte vertritt die Interessen der Landeskirchen gegenüber der Landesregierung und des Landesparlamentes. So vermittelt er kirchliche Anliegen in die entsprechenden staatlichen Ebenen, gibt Stellungnahmen zu Gesetzgebungsvorhaben ab und begleitet die politische Willensbildung. Der Beauftragte ist zugleich Ansprechpartner für die staatlichen Stellen. Angeregt wird auch der Dialog zwischen Staat, Kirchen und anderen gesellschaftlichen Gruppen wie Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden, dem Landkreistag sowie dem Gemeinde- und Städtebund.
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