PM 12 | 15.06.2005
Aschermittwoch startet Fastenaktion 7 Wochen Ohne
„7 Wochen Ohne“ - Evangelische Fastenaktion startet Aschermittwoch
Bischof Kähler: „Kein Alkohol. Keine Ausnahmen“
„Auf die wesentlichen Dinge besinnen“ – dazu hält die Fastenaktion der Evangelischen Kirche „7 Wochen Ohne“ an. In der Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostersonntag beteiligen sich jährlich rund zwei Millionen Menschen an der seit 1984 deutschlandweit ausgerufenen Aktion.
„Die einen werden sieben Wochen lang nicht rauchen oder kein Fleisch essen, andere keine Rolltreppe benutzen oder weniger Auto fahren. Wichtig ist, bewusster zu leben und dem Lebenssinn nachzuspüren. Dazu kann die Fastenzeit helfen. Sie gehört für mich fest zum Jahreslauf. Ich werde konsequent auf Alkohol verzichten. Ausnahmen wird es nicht geben, auch nicht bei Empfängen“, wirbt Christoph Kähler, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen, für die Aktion. Fasten müsse nicht bedeuten, „in Sack und Asche“ zu gehen. Sich von Ablenkungen zu befreien, könne beflügeln, sich selbst neu zu entdecken und mit anderen neue Erfahrungen zu machen. In vielen Gemeinden gäbe es Fastengruppen, in denen sich Fastende austauschen und sich gegenseitig bestärken.
Mit dem Aschermittwoch beginnt nach christlicher Tradition die 40-tägige Vorbereitungszeit auf das Osterfest. Die Bezeichnung „Aschermittwoch“ weist auf alte Bußübungen hin, nach denen man sich als Zeichen der Buße für begangene Sünden zu Beginn der Fastenzeit mit Asche bestreut hat. Mit den Karnevalsfeiern am Rosenmontag und Fastnachtsdienstag sollte vor Beginn der Fastenzeit noch einmal ausgelassen gefeiert werden.
Die deutschlandweite Aktion wird vom Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik in Frankfurt am Main koordiniert. Hier ist auch Material abrufbar, das durch die Fastenzeit begleiten kann. Informationen gibt es unter: www.7-wochen-ohne.de
Bei Rückfragen:
Ralf-Uwe Beck, 03691-212887 oder 0172-7962982