Pressestelle Thüringen

Junge Menschen des CJD Erfurt malen Zukunftsträume

Die Ausstellung „Brückenmaler – AusBlicke in die Zukunft“ beginnt am kommenden Mittwoch (21.10.) im Collegium maius in Erfurt. Zur Vernissage mit Brigitte Andrae, Präsidentin des Landeskirchenamtes der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), und einem Vertreter des CJD (Christliches Jugenddorfwerk Deutschlands e.V.) wird um 10 Uhr ins Foyer eingeladen.

Bis zum 17. Dezember sind 30 farbenfrohe Bilder von jungen Menschen zu sehen, die im CJD Erfurt arbeiten und lernen. Mehr als ein Jahr lang suchten sich die Schüler der Malschule des CJD Ziele zur Gestaltung ihrer Zukunft und malten davor, dahinter, darüber oder darunter ihre Brücke. „Manchmal war es gar keine reale Brücke, sondern eine Blume, ein Landschaftsbild, eine Kirche“, sagt Günter Steffenhagen, Leiter der Malschule. Eine große Rolle hätten bei diesem Projekt die Werte menschlicher Beziehungen untereinander und zur Gesellschaft gespielt: „Es ging um die Sehnsucht nach Frieden, das Überwinden von Traurigkeit und die Schönheit der Natur. Die Maler haben Antworten gesucht auf Fragen wie ´Wo kommen wir her?`, ´Wo stehen wir?`, ´Wie stelle ich mir meine Zukunft vor?`“, so Steffenhagen.

Im CJD Erfurt arbeiten, leben und lernen Menschen mit besonderen physischen und psychischen Herausforderungen. Zum Angebot der Einrichtung gehören unter anderen frühkindliche Förderung, ein Kindergarten und eine Schule, betreutes Wohnen, die Erfurter Werkstätten und die Malschule.

„Kunst gibt nicht das Sichtbare wider, sondern macht sichtbar“. Dieser Satz des Malers Paul Klee sei Grundlage des künstlerischen Arbeitens in der Malschule, sagt Günter Steffenhagen. „Das Ergebnis sind Bilder in berauschend fröhlicher Lebendigkeit, melancholischer Stimmung und mit großer Liebe zum Detail. Wir wollen durch die Liebe zur Kunst Individualität und Kreativität fördern, Vielfalt begrüßen sowie Brücken zwischen Menschen bauen, auf denen sie sich begegnen können.“

Die Ausstellung „Brückenmaler“ ist öffentlich und kostet keinen Eintritt. Sie kann montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr besucht werden.