Pressestelle Thüringen

Farbartisten zeigen Farbenklänge zum Farben-Motto

Eine Ausstellung zum Thema „Farbenklang“ beginnt am kommenden Donnerstag (4. September) im Collegium maius in Erfurt. Zur Vernissage mit Brigitte Andrae, Präsidentin des Landeskirchenamtes der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), und Dr. Björn Starke, Geschäftsführer des Christophoruswerkes Erfurt, wird um 11 Uhr ins Foyer des Collegium maius eingeladen. Mit der Ausstellung werden die Erfurter Denkmaltage eröffnet, gleichzeitig ist sie ein Beitrag zum „Tag des Offenen Denkmals“ unter dem Motto „Farben!“. Gezeigt werden künstlerische Arbeiten der „Farbartisten Erfurt“: Menschen mit geistiger Behinderung, die in den Werkstätten des Christophoruswerkes Erfurt arbeiten. Die Ausstellung ist bis zum 28. November wochentags zwischen 10 und 16 Uhr zugänglich.

Aufhänger für die Ausstellung ist das Thema „Farben!“ der Denkmaltage. „Bei der Innengestaltung des Hauses ist bewusst auf ,Farbigkeit’ verzichtet worden, um den Charakter des historischen Gebäudes in Verbindung mit dem Neuen besser zum Strahlen zu bringen. Die Arbeit der ,Farbartisten’ ist uns von Karten im Werksladen in der Allerheiligenstraße aufgefallen. Hier sahen wir eine passende Verbindung zu den Denkmaltagen“, erklärt Dr. Friederike F. Spengler, Referentin der Präsidentin des Landeskirchenamtes. Sie sieht die Ausstellung zudem als Beitrag zu dem diakonischen Auftrag der Kirche und dem Miteinander mit karitativen Einrichtungen. „Die Farbigkeit der Bilder steht für mich auch für die Verschieden-Farbigkeit des Menschseins - im Zusammenleben mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen mitten in unserer Kirche, mitten in Erfurt“, betont Friederike F. Spengler.

Die ausgestellten Arbeiten entstanden im Rahmen eines Projektes unter kunsttherapeutischer Begleitung von Ulrike Löber. Verwendet wurden verschiedene künstlerische Materialien wie Ölkreiden, flüssige Farben und Pastellkreiden. Die Christophoruswerk Erfurt gGmbH betreut in Erfurt und Umgebung sowie in Gotha mehr als 700 Menschen mit Behinderungen und sozialen Beeinträchtigungen mit Arbeits- und Beschäftigungsangeboten, Werkstätten, individuellen Wohnformen, Tagesstätten, einer Förderschule sowie Beratungsdiensten.