PM 7 | 15.01.2014
Bildungsreihe „Nikolaikolleg“ eröffnet mit Vortrag „Faszination Mythos“

Weitere Themen: Gerechtes Geld, Bankräuber, Lebenssinn und Staatskunst

Am kommenden Dienstag (21. Januar) beginnt die diesjährige Bildungsreihe „Nikolaikolleg“ in der Kapelle des Diakonissenmutterhauses in Eisenach (Karlsplatz 27 – 31). Jeweils am dritten Dienstag im Monat ist in der Zeit von 10 bis 12 Uhr ein Vortrag mit Gespräch und Teepause zu kirchlichen, ethischen und gesellschaftlichen Themen geplant. Das erste Referat hält Prof. Marie-Elisabeth Lüdde aus Weimar zum Thema „Faszination Mythos – Mythen in Literatur, Psychologie und Alltagskultur“. Das Nikolaikolleg ist eine Bildungsveranstaltung des Nikolaizentrums zusammen mit der Evangelischen Erwachsenenbildung Thüringens (EEBT).

Gabriele Phieler, Oberin der Evangelisch-Lutherischen Diakonissenhaus-Stiftung, kündigt interessante Vorträge an. „Die Diskussion über unsere Kultur, den Glauben und gesellschaftliche Herausforderungen in Gegenwart und Zukunft ist uns wichtig. Wir möchten uns mit vielfältigen Bildungsangeboten als Gesprächspartner für gesellschaftliche und ethische Fragen einbringen. Gleichzeitig freuen wir uns auf den Gedanken- und Erfahrungsaustausch“, so die Oberin.

Am 18. Februar stellt Dr. Wolfgang Kessler, Wirtschaftspublizist und Chefredakteur der Zeitschrift „Publik-Forum“, unter dem Motto „Es geht auch anders – Wege zu einem gerechten Umgang mit Geld“ neue Modelle für einen anderen Wirtschafts- und Lebensstil vor. Unter dem Motto „Kriminalität und ihre Bekämpfung im 21. Jahrhundert“ berichtet Michael Menzel, leitender Direktor der Landespolizei-Inspektion Saalfeld, am 18. März über Bankräuber im 21. Jahrhundert sowie Mittel und Methoden zur Aufklärung dieser Straftaten. Am 15. April referiert Prof. Helmut-Eberhard Paulus, Direktor der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, zum Thema „Historisches Erbe sichert Identität – am Beispiel von Schloss und Park Wilhelmsthal“.

„Christsein und Staatskunst“ betitelt Thomas A. Seidel, Beauftragter der Thüringer Landesregierung für das Reformationsjubiläum, am 20. Mai seine Überlegungen zum Themenjahr „Reformation und Politik“. Dabei geht es um Martin Luthers Unterscheidung zwischen Kirche und Staat mit Bezug zur heutigen Situation. Das Thema „Lebenssinn entdecken und verwirklichen“ behandelt die Theologin, Logotherapeutin, Ethik- und Organisationsberaterin Dr. Martina Ludwig am 17. Juni. Im Mittelpunkt steht die „Logotherapie“, die Viktor Frankl, Überlebender eines Konzentrationslagers, als neue Richtung in die Psychologie eingebracht hat, und die von der Sinnfindung und der Bejahung des Lebens ausgeht.

Der Verein Nikolaizentrum wurde im September 2010 als geistlich-diakonisches Zentrum zur Reformationsdekade gegründet. Gemeinsame Träger sind die Diakonissenhaus-Stiftung, die Kirchengemeinde Eisenach und der Kirchenkreis Eisenach-Gerstungen.

Die ersten Veranstaltungen im Überblick:

21. Januar (Di), 10 bis 12 Uhr, Eisenach, Nikolaikirche
Nikolaikolleg zum Thema „Faszination Mythos“ - Mythen in Literatur, Psychologie und Alltagskultur“ mit Prof. Marie-Elisabeth Lüdde

18. Februar (Di), 10 bis 12 Uhr, Eisenach, Nikolaikirche
Nikolaikolleg zum Thema „Es geht auch anders – Wege zu einem gerechten Umgang mit Geld" mit Wirtschaftspublizist Dr. Wolfgang Kessler

18. März (Di), 10 bis 12 Uhr, Eisenach, Nikolaikirche
Nikolaikolleg zum Thema „Kriminalität und ihre Bekämpfung im 21. Jahrhundert“ mit Michael Menzel, leitender Polizeidirektor Landespolizeiinspektion Saalfeld

15. April (Di), 10 bis 12 Uhr, Eisenach, Nikolaikirche
Nikolaikolleg zum Thema „Historisches Erbe sichert Identität – am Beispiel von Schloss und Park Wilhelmsthal“ mit Prof. Helmut-Eberhard Paulus, Direktor der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten

20. Mai (Di), 10 bis 12 Uhr, Eisenach, Nikolaikirche
Nikolaikolleg zum Thema "Christsein und Staatskunst – Überlegungen zum Themenjahr Reformation und Politik“ mit Thomas A. Seidel, Beauftragter der Thüringer Landesregierung für das Reformationsjubiläum

17. Juni (Di), 10 bis 12 Uhr, Eisenach, Nikolaikirche
Nikolaikolleg zum Thema „Lebenssinn entdecken und verwirklichen – Sinn- und Wertebewusstsein durch Therapie und Existenzanalyse nach Viktor Frankl“ mit Dr. Martina Ludwig, Theologin, Logotherapeutin, Ethik- und Organisationsberaterin (Viktor Frankl, Überlebender eines Konzentrationslagers, hat die „Logotherapie“ als anerkannte neue Richtung in die Psychologie eingebracht)

RÜCKFRAGEN

Gabriele Phieler, 03691-260239

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