PM 144 | 14.10.2013
Diakoninnen und Diakone werden in Eisenach eingesegnet
BEI RÜCKFRAGEN
Jürgen Wollmann, 0173-9256510Einsatz in verschiedenen sozialen Bereichen
Landesbischöfin verleiht den Amtstitel und predigt
Am kommenden Sonntag (20. Oktober) werden acht Frauen und vier Männer aus Deutschland und der Schweiz in einem Gottesdienst in der Nikolaikirche in Eisenach als „Diakonin“ beziehungsweise „Diakon“ eingesegnet. Ilse Junkermann, Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), verleiht ihnen die seit rund 2000 Jahren gebräuchliche Amtsbezeichnung und hält die Predigt. Der Gottesdienst mit Abendmahl beginnt 10 Uhr.
„Die Arbeit von Diakoninnen und Diakonen ist sehr wichtig für die Gesellschaft. Sie verwirklichen den sozialen Auftrag der Kirche, indem sie theologisch-diakonische und sozial-fachliche Kompetenzen in ihrem Beruf verbinden“, sagt Jürgen Wollmann, Ältester der Brüder- und Schwesternschaft Johannes Falk.
Die Frauen und Männer haben eine zweieinhalbjährige, berufsbegleitende Ausbildung am Diakonischen Bildungsinstitut Johannes Falk in Eisenach erfolgreich abgeschlossen. Auf ihre Einsegnung haben sie sich mit Vertretern der Brüder- und Schwesternschaft Johannes Falk, der Landesbischöfin und dem Ausbildungsleiter Pfarrer Uwe-Karsten Röder in einer Rüstzeit in Erfurt vorbereitet. Sie kommen aus unterschiedlichen Berufsfeldern und bringen ihre erworbenen diakonischen Kompetenzen in ihre jeweiligen Arbeits- und Lebensbereiche ein.
Die zwölf Absolventinnen und Absolventen arbeiten in der Evangelischen Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, in der Hospiz-Arbeit, in der Behinderten- und Altenhilfe, als Migrationsberaterin und Lehrerin. Zwei Absolventen leben und arbeiten in der Schweiz.
Die Diakoninnen und Diakone können sich der Brüder- und Schwesternschaft Johannes Falk Eisenach anschließen. Die seit 1958 bestehende Gemeinschaft fördert die Diakonenausbildung, unterstützt ihre 185 Mitglieder und engagiert sich in sozialdiakonischen Projekten.
Hintergrund:
Das Berufsbild des Diakons geht bis in die ersten Jahrzehnte der Christenheit zurück und ist damit beinahe 2000 Jahre alt. Aufgabe der Diakone war es seinerzeit, rechtlosen Randgruppen wie Witwen und Armen zu helfen, aber auch Bischöfe in Gottesdiensten zu unterstützen. Heute arbeiten Diakoninnen und Diakone meist in Kirchengemeinden und diakonischen Einrichtungen.
Weitere Informationen im Internet: www.dbi-falk.de