Pressestelle Thüringen

Programm zum Jubiläum 130 Jahre Lutherkirche Apolda

Mit einem bunten Programm mit dem Motto „Lasst uns feiern!“ wird vom 7. bis 9. Juni in Apolda das Jubiläum 130 Jahre Lutherkirche gefeiert. So gibt es unter anderem ein „Dinner in Weiß“ auf dem Melanchthonplatz, ein Theaterstück, Orgelführungen und Turmbesteigungen, einen Familienfreundlichen Festgottesdienst, ein Konzert mit Improvisationen zum Jubiläum „500 Jahre Evangelisches Gesangbuch“ und eine Serenade. Extra zum Jubiläum wurde der Festtags-Gin „Himmlisch“ mit biblischen Zutaten kreiert.

Die Lutherkirche mit ihrem 70 Meter hohe Kirchturm ist prägend für die Stadt Apolda und die größte der vier Kirchen. Baubeginn war am 25. Juli 1891, am 7. Juni 1894 wurde die Kirche im Beisein des Großherzogs von Weimar eingeweiht. Das Jubiläum wurde von einem Vorbereitungsteam um Pfarrerin Dr. Susanne Böhm vorbereitet.

Zum „Dinner in Weiß” am Freitagabend (18 Uhr) sollen sich alle schick anziehen, die Tische werden weiß eingedeckt sein, es gibt bestelltes Essen und selbst gemachtes Fingerfood der Gäste. Um 20 Uhr war ursprünglich eine Szenische Lesung zur Einweihung der Lutherkirche vor 130 Jahren geplant, inzwischen ist ein richtiger Schwank aus der Bauzeit der Kirche mit historischen Kostümen daraus geworden.

Am 8. Juni wird von 11 bis 18 Uhr zur Offenen Lutherkirche mit Orgelführungen und Turmbesteigung eingeladen. Unter dem Motto „Komm, o komm, du Geist des Lebens“ sind im Konzert um 20 Uhr Improvisationen zu „500 Jahre Evangelisches Gesangbuch“ von Julia Bilat (Gitarre), Bertram Burkert (Gitarre) und Florian Kästner (Flügel) zu hören.

Am 9. Juni steht um 14 Uhr ein Familienfreundlicher Festgottesdienst auf dem Programm, gefolgt vom Nachmittags-Programm, unter anderem mit Familien-Kirchenführung und Bastelstraße. Um 17 Uhr erklingt in der Serenade unter anderem das „Te Deum“ von Marc-Antoine Charpentier.

Der Festtags-Gin „Himmlisch“ wurde eigens für das 130. Jubiläum der Lutherkirche von der regionalen Destillerie „jUNIPER tARAXACUM“ mit Bezug auf die Bibelstelle „ein Land, darin Weizen, Gerste, Weinstöcke, Feigenbäume und Granatäpfel wachsen ....“ (5. Buch Mose, Kapitel 8) kreiert. Die genannten Früchte sowie weitere frische und natürliche Zutaten geben der limitierten Auflage einen eigenen Geschmack. 129 der nummerierten Flaschen werden verkauft, Flasche Nr. 1 wird am Festwochenende versteigert.

Der Plan zum Bau einer neuen Kirche auf dem heutigen Melanchthonplatz in Apolda entstand 1820. Der 1841 gegründete Lutherverein hatte in 50 Jahren 300.000 Mark dafür gesammelt, der Rest für die nötige Bausumme von 68.000 Mark wurde über ein Darlehen aufgebracht. 1722 wurden die ersten Glocken durch Glockengießermeister Johann Christoph Rose gegossen, eine davon vervollständigt bis heute das Geläut der Lutherkirche aus drei Glocken. Aus den Apoldaer Glockengießerfamilien Ulrich und Schilling stammen die zwei anderen Glocken.

Die Lutherkirche hat 1989 eine wichtige Rolle in der Wende-Zeit gespielt. In den vergangenen Jahrzehnten wurde sie außen und innen umfangreich renoviert und restauriert. Nachdem die Orgel der Firma Wilhelm Sauer für rund 350.000 Euro restauriert wurde, erfolgte am 3. Juli 2022 die Wieder-Einweihung und damit Fertigstellung des gesamten Innenraumes. Das Instrument wurde zur „Orgel des Jahres 2023” gekürt.

Die Termine zum Jubiläum 130 Jahre Lutherkirche im Überblick:

Apolda

7. Juni (Fr)

18 Uhr, Melanchthonplatz, „Dinner in Weiß“

20 Uhr, Lutherkirche, Szenische Lesung zur Einweihung der Lutherkirche vor 130 Jahren

8. Juni (Sa), Lutherkirche

11-18 Uhr, Offene Lutherkirche mit Orgelführungen und Turmbesteigung

20 Uhr, Konzert „Komm, o komm, du Geist des Lebens“: Improvisationen zu 500 Jahre Evangelisches Gesangbuch mit Julia Bilat / Gitarre, Bertram Burkert / Gitarre, Florian Kästner / Flügel

9. Juni (So), Lutherkirche

14 Uhr, Familienfreundlicher Festgottesdienst 130 Jahre Lutherkirche mit Kinderchor

15 Uhr, Kaffeetrinken / Familien-Kirchenführung / Bastelstraße / Popcorn und vieles mehr

17 Uhr, Serenade u.a. mit Charpentier „Te Deum“