PM 168 | 22.11.2013
EKM-Landessynode berät Haushalt 2014
BEI RÜCKFRAGEN
Ralf-Uwe Beck, 0172-7962982 , oder Friedemann Kahl, 0151-59128575163 Millionen Euro zur Finanzierung der kirchlichen Aufgaben
Mit der Einbringung des Haushaltes 2014 wurde am gestrigen Donnerstagabend (21.11.) die Tagung der Landessynode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) fortgesetzt. Eine Plansumme von 163 Millionen Euro steht für die Finanzierung der kirchlichen Aufgaben im kommenden Jahr zur Verfügung, 225.000 Euro weniger als im Vorjahr.
Die Netto-Kirchensteuereinnahmen sind für 2014 als Haupt-Einnahmequelle mit 84,68 Millionen Euro prognostiziert. Es sind 5,6 Millionen Euro mehr als der Haushaltsplan 2013 vorgesehen hatte. Hintergrund für die höheren Kirchensteuer-Einnahmen ist die allgemeine positive wirtschaftliche Entwicklung. Aus dem Finanzausgleich zwischen den Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) erhält die EKM 48,56 Millionen Euro. Die Staatsleistungen betragen 36,10 Millionen Euro.
„Kurzfristig können wir uns über die gestiegenen Kirchensteuer-Einnahmen und die nicht notwendigen Rücklagen-Entnahmen zur Finanzierung des laufenden Haushalts freuen“, sagt Finanzdezernent Stefan Große in seinem Finanzbericht. „Unsere strukturellen Probleme hingegen bleiben. Dies betrifft insbesondere die hohe Abhängigkeit vom EKD-Finanzausgleich sowie den Staatsleistungen oder die steigenden Pfarrdienstkosten und Versorgungslasten.“
Der kirchlichen Basis kommen direkt 99,16 Millionen Euro zugute. Von den bei der Landeskirche verbleibenden 62,10 Millionen Euro werden indirekt weitere Leistungen für die Kirchengemeinden und Kirchenkreise erbracht. So werden von den landeskirchlichen Mitteln zusätzlich auch die Gebäude- und andere Versicherungen sowie Gelder für die Sanierung von Orgeln und Kunstgut bereitgestellt. Zusammen mit den Beträgen, die die Landeskirche für die Versorgung der Ruheständler aufbringt, gehen insgesamt rund 76 Prozent der Plansumme des Haushalts 2014 in die Kirchenkreise und Kirchengemeinden.
Mit Blick auf die Vorbereitung des Reformationsjubiläums und die damit durch das Land Sachsen-Anhalt zu schulternden Aufgaben sind die evangelischen Kirchen trotz schwieriger finanzieller Lage bereit, einen kirchlichen Strukturbeitrag zu leisten. Beginnend mit dem Haushaltsjahr 2014 soll ein gemeinsamer Beitrag in Höhe von 450.000 Euro pro Jahr gezahlt werden, der den Haushalt des Kultusministeriums entlastet. Auf die EKM entfällt dabei ein Anteil in Höhe von 1,47 Millionen Euro bis zum Jahr 2017.
Hinweise für die Redaktionen:
Sämtliche Unterlagen zur Landesynode wie auch den Finanzbericht von Stefan Große, den Haushaltsplanentwurf und Grafiken zum Haushalt finden Sie in diesem Internet-Portal.