PM 170 | 19.11.2014
EKM-Landessynode berät Haushalt 2015
BEI RÜCKFRAGEN
Ralf-Uwe Beck, 0172-7962982, oder Friedemann Kahl, 0151-59128575167,7 Millionen Euro zur Finanzierung der kirchlichen Aufgaben
Die Landessynode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) beschäftigt sich am heutigen Nachmittag mit dem Haushalt 2015. Für die Finanzierung der kirchlichen Aufgaben steht im kommenden Jahr eine Plansumme von 167,7 Millionen zur Verfügung, das sind 3,7 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.
Die Netto-Kirchensteuereinnahmen sind für 2015 als Haupt-Einnahmequelle mit 88,12 Millionen Euro prognostiziert. Es sind 3,44 Millionen Euro mehr als der Haushaltsplan 2014 vorgesehen hatte. Hintergrund für die höheren Kirchensteuer-Einnahmen ist die allgemeine positive wirtschaftliche Entwicklung. Aus dem Finanzausgleich zwischen den Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) erhält die EKM 50,6 Millionen Euro. Die Staatsleistungen betragen 38,4 Millionen Euro.
„Der Haushalt 2015 leistet seinen Beitrag auf dem Weg der finanziellen Konsolidierung der EKM. Besonders hervorzuheben ist die Verstärkung der Finanzierung für die künftigen Pfarrer und Pfarrerinnen über die Erhöhung der Mittel für den Vorbereitungsdienst und alle damit verbundenen Haushaltspositionen“, sagt Finanzdezernent Stefan Große in seinem Bericht. „Auch der Fonds zur Schaffung von Erprobungsräumen zeigt, dass unsere Kirche bei allen strukturellen Konsolidierungsnotwendigkeiten in zukunftsweisende Projekte, gute Ideen und dynamische inhaltliche Vorhaben investiert und damit ihre inhaltliche Zukunftsfähigkeit im Blick behält.“
Der kirchlichen Basis kommen direkt 101,36 Millionen Euro zugute. 1,79 Millionen stehen für die Partnerschaftsarbeit und den Kirchlichen Entwicklungsdienst zur Verfügung.
Von den verbleibenden 64,55 Millionen Euro werden indirekt weitere Leistungen für die Kirchengemeinden und Kirchenkreise erbracht. So werden 29,6 Millionen unter anderem für die Versorgung der Ruheständler, die Gebäude- und andere Versicherungen sowie für die Sanierung von Glocken, Orgeln und Kunstgut bereitgestellt. Damit gehen insgesamt rund 78,12 Prozent der Plansumme des Haushalts 2015 in die Kirchenkreise und Kirchengemeinden. Für die weiteren Aufgaben und Verpflichtungen der Landeskirche verbleiben damit 34,95 Millionen beziehungsweise 20,8 Prozent der Plansumme.
Hinweise für die Redaktionen:
Sämtliche Unterlagen zur Landesynode wie auch den Finanzbericht von Stefan Große, den Haushaltsplanentwurf und Grafiken zum Haushalt finden Sie in diesem Internet-Portal