PM 183 | 27.12.2013
Evangelische Akademie legt Jahresprogramm 2014 vor

Veranstaltungen zu Themen an der Schnittstelle von Kirche und Gesellschaft

Zum Jahresende hat die Evangelische Akademie Thüringen ihr Programm für 2014 vorgelegt. Mit Veranstaltungen zu den Themen Reformation und Theologie, Arbeit und Wirtschaft, Medien und Kultur lädt die Akademie Interessierte ein – Erwachsene und Jugendliche, unabhängig von weltanschaulicher Prägung, sozialer Herkunft oder politischer Überzeugung.

„Die Akademie versteht sich als dritter Ort, an dem gesellschaftlich brisante Fragestellungen jenseits der ritualisierten, ideologischen Auseinandersetzung von Partei- und Lobbygruppen diskutiert werden. Hier können sich engagierte Menschen, Verantwortungsträger und Multiplikatoren aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Kirche treffen, die sich vielleicht sonst nicht begegnen würden“, umschreibt Pressereferentin Annegret Grimm das Anliegen der Akademie.

„Das Thema der gesellschaftlichen Beschleunigung zieht sich 2014 wie ein roter Faden durch unsere Veranstaltungen. Unter anderem die Wirtschaft und die Medien gelten als ein Motor des immer schneller werdenden Lebenstaktes“, verweist Annegret Grimm auf zwei Themen-Schwerpunkte. Um die „Chancen und Last flexibler Arbeitszeiten“ geht es am 21./22. März in Neudietendorf. Da die Arbeitszeit immer mehr den Bereich der Familien- und Freizeit überlagert, soll hier diskutiert werden: Wie kann Arbeit so gestaltet werden, dass Menschen etwas leisten können, daneben aber gesellschaftliche Aufgaben und soziale Bindungen nicht vernachlässigen müssen? Im Schwerpunkt Medien lädt die Akademie unter anderem am 5./6. Mai zur Tagung „Medienökologie“ ein. Die Veranstaltung nimmt die sozialen und ökologischen Folgen der intensiven Mediennutzung in den Blick. So geht es um Fragen wie: Wie können Medien in einer digitalen Gesellschaft ökologisch und sozialverantwortlich genutzt werden?

Auch das Jahresthema der Reformationsdekade, „Reformation und Politik“, greift die Akademie in verschiedenen Veranstaltungen auf. Über „Die Macht der Sprache und die Sprache der Macht“ wird vom 20. bis 22. Juni in Neudietendorf diskutiert. Vom 24. bis 26. Oktober lädt die Akademie gemeinsam mit der Klassik Stiftung Weimar zu einer Tagung zu Luthers Obrigkeitslehre ins Goethe-Nationalmuseum Weimar: Seine Unterscheidung von „weltlichem und geistlichem Regiment“ gilt als wesentliche Voraussetzung für die Entwicklung des modernen Staatswesens. Darüber hinaus gibt es auch 2014 spezielle Angebote für Jugendliche: Ein Kanu-Wochenende für Jungen von 9 bis 15 Jahren auf der Unstrut vom 27. bis 29. Juni, Projekttage im Projekt „DenkWege zu Luther“ oder Projektwochen mit Schülerinnen und Schülern zur DDR-Geschichte.

Hintergrund:
Evangelische Akademien gibt es an 17 Standorten in ganz Deutschland. Der Gründungsimpuls war, vor dem Hintergrund der Erfahrungen des Dritten Reiches, zivilgesellschaftliche Bildung und Engagement zu stärken. Die Evangelische Akademie Thüringen besteht seit 1947, gehört zur Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) und hat ihren Sitz in Neudietendorf.

Weitere Informationen im Internet: www.ev-akademie-thueringen.de

RÜCKFRAGEN

Annegret Grimm, 0151-58554789

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