PM 6 | 15.06.2005
Foederationskirchenleitung gegen rechtsradikale Demonstration in Schleusingen

Kirchenleitung der EKM zur geplanten rechtsradikalen Demonstration in Schleusingen: „Thüringen darf nicht zum Aufmarschgebiet rechtsradikaler Vereinigungen werden!“ – Bitte an Menschen guten und friedlichen Willens

Vor dem Hintergrund einer für den 29. Januar geplanten rechtsradikalen Demonstration in Schleusingen hat die Kirchenleitung der Föderation Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland in ihrer Sitzung am 22. Januar „nachdrücklich alle Menschen guten und friedlichen Willens in politischen Parteien, Kirchgemeinden und Kommunen“ gebeten, „ihren Widerstand dagegen zum Ausdruck zu bringen“.

In der von dem 25-köpfigen Leitungsgremium einstimmig verabschiedeten Erklärung heißt es weiter: „Thüringen darf nicht zum Aufmarschgebiet rechtsradikaler Vereinigungen werden! Wer aus nationalistischen und rassistischen Gründen Menschen in unserem Land das Lebensrecht bestreitet, kann sich nicht auf „Toleranz und Meinungsfreiheit“ berufen. Über alle Parteigrenzen und Meinungsverschiedenheiten hinweg ist es in dieser Situation nötig, für die lebensdienlichen Grundlagen unseres Zusammenlebens einzutreten und zu streiten.“

Zur Föderationskirchenleitung gehören die Bischöfe der Thüringer Landeskirche und der Kirchenprovinz Sachsen, die sechs Dezernenten des Gemeinsamen Kirchenamtes, aus jeder der beiden Landeskirchen zwei Pröpste beziehungsweise Visitatoren, der Leiter des Diakonischen Werkes, die Präsides der beiden Teilkirchensynoden sowie zehn Mitglieder der Föderationssynode.

Bei Rückfragen:
Ralf-Uwe Beck, 03691-212887 oder 0172-7962982


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