PM 032 | 11.03.2020
Freya Klier liest über Flucht und Vertreibung

Nach 70 Jahren berichten Kriegskinder über ihr Schicksal

Zu einer Lesung und einem Gespräch mit Freya Klier aus ihrem Buch „Wir letzten Kinder Ostpreußens – Zeugen einer vergessenen Generation“ lädt die Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Köditz in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung am kommenden Dienstag (17. März) ein. Beginn ist 19 Uhr im Albert-Schweitzer-Gemeindehaus in Unterköditz, Ortsteil von Königsee (Landkreis Saalfeld-Rudolstadt). Anmeldung: Tel. 0361-65491-0 oder kas-thueringen@kas.de.

„In ihrem bewegenden und aufwühlenden Buch zeichnet Freya Klier die Flucht und Vertreibung von sieben Kindern aus Ostpreußen nach. Nach siebzig Jahren des Schweigens können die Betroffenen endlich ihre Kindheitsgeschichte erzählen, beginnend mit dem Sommer 1944 bis hinein in unsere Gegenwart“, sagt Hans-Steffen Herbst, Vorsitzender des Gemeindekirchenrates der Kirchengemeinde Köditz. „Aus der Komposition der Stimmen erwächst ein so noch nie zu lesendes Panorama der letzten Kriegsmonate. Ein ergreifendes Zeugnis und Buch für eine ganze Generation und deren Nachkommen“, so Herbst.

Freya Klier, geboren 1950 in Dresden, ist Autorin, Schauspielerin, Theaterregisseurin, Dokumentarfilmerin und Bürgerrechtlerin. 1980 war sie Mitbegründerin der DDR-Friedensbewegung, 1968 wurde sie erstmalig verhaftet, 1988 kam sie gemeinsam mit Stephan Krawczyk erneut ins Gefängnis und wurde ausgebürgert. Ausgezeichnet wurde sie unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz (2012) und dem Franz-Werfel-Menschenrechtspreis (2016).
 
Die Veranstaltung im Überblick:

17. März (Di), 19 Uhr, Königsee, Ortsteil Unterköditz, Albert-Schweitzer-Gemeindehaus
Lesung mit Freya Klier aus ihrem Buch „Wir letzten Kinder Ostpreußens“ und Gespräch

 

RÜCKFRAGEN

Hans-Steffen Herbst, 036738-42477


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